Großer Andrang: Lange Nacht der Museen stieß auf viel Interesse
Die gestern, Samstag, abgehaltene 22. "Lange Nacht der Museen" stieß auf großes Interesse. Auf Initiative des ORF luden rund 630 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen in ganz Österreich und manchen Nachbarländern zum Besuch zur ungewohnten Stunde.
Zwar wurden keine Zahlen kommuniziert, doch zeigte ein Lokalaugenschein, dass etwa das Privatmuseum des Unternehmers Klaus Ortner in Wien-Rodaun regelrecht gestürmt wurde.
Vor dem ansonsten nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen faszinierend umgebauten alten Gebäude bildeten sich schon am frühen Abend lange Schlangen und der Kunsthändler Alexander Giese konstatierte bereits bei der 20-Uhr-Führung, die Zahl von 350 Besuchern der vorjährigen "Langen Nacht" sei wohl bereits überschritten. Auf 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche waren im Ortner-Museum 140 teils hochkarätige Gemälde zu bewundern, und Giese, der die Sammlung betreut, versicherte: "Die Sammlung ist lebendig. Wenn etwas Neues kommt, beginnt die große Rochade." Auch vor dem jüngst nach vier Jahren Renovierungsarbeiten wiedereröffneten Josephinum bildete sich eine lange Warteschlange. Die Wartezeit nahmen die Besucherinnen und Besucher in Kauf, um die Schausäle des Hauses mit deren berühmten anatomischen Wachsmodellen zu inspizieren.
Großer BesucherInnen-Andrang
Auch in anderen Bundesländern war das Interesse mit nur einem Ticket mehrere Einrichtungen zu besuchen vorhanden. So erfreuten sich im Burgenland etwa das Schloss Esterhazy oder das Jüdische Museum in Eisenstadt laut einer Aussendung großer Beliebtheit. In Oberösterreich nahmen etwa das Ars Electronica Center und das Lentos Kunstmuseum, in Tirol die Kaiserliche Hofburg zu Innsbruck oder das Museum Goldenes Dachl teil.