Mentale Gesundheit: NÖ-Landesausstellung 2026 in Amstetten-Mauer
Die Niederösterreichische Landesausstellung 2026 wird in Amstetten-Mauer in Szene gehen. "Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit" lautet das Thema, teilte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Freitag mit. Bei der diesjährigen Landesausstellung "Marchfeld Geheimnisse" rund um das Schloss Marchegg (Bezirk Gänserndorf), die noch bis Sonntag läuft, wurden mehr als 140.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet.
Seelische Gesundheit im Mittelpunkt
Einer der Entscheidungsgründe für Amstetten-Mauer sei gewesen, dass es "ein historisches Gebäude zu revitalisieren und zu erhalten gibt", betonte die Landeschefin in einer Aussendung. Mauer sei nicht nur ein Ort, wo seit 120 Jahren Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt würden, sondern auch einer "mit den schönsten Jugendstil-Ensembles von ganz Mitteleuropa". Man widme sich zudem einem "wichtigen Thema am Puls der Zeit". Für die Auseinandersetzung mit dem "Wunder Mensch" werden 1.500 Quadratmeter an Ausstellungsfläche bereitgestellt. Nicht zuletzt werde die Landesausstellung von 31 Gemeinden getragen, in denen in Summe 110.000 Personen leben. Ziel sei es auch, das Mostviertel als Gesundheitsregion zu stärken und zu etablieren, blickte Mikl-Leitner voraus.
Erfolgreiche NÖ-Landesausstellungen
Generell seien die Niederösterreichischen Landesausstellungen "eine Erfolgsgeschichte", konstatierte die Landeshauptfrau. So seien in den vergangenen 60 Jahren mehr als 40 Landesausstellungen mit elf Millionen Besucherinnen und Besuchern ausgetragen worden. Das Schloss Marchegg, Ausgangspunkt der aktuellen Schau, werde auch künftig ein "spannendes Ausflugsziel" bleiben und darüber hinaus für Einrichtungen wie Gemeinde- und Standesamt, österreichisch-slowakisches Besucherzentrum, Tourismusinfo, Storchenhaus sowie für ein Büro des WWF genutzt werden.
2024 wird es keine Landesausstellung geben. Im Fokus wird dann St. Pölten stehen, die Landeshauptstadt hatte sich für 2024 vergeblich als Europäische Kulturhauptstadt beworben. Mikl-Leitner unterstrich, dass Projekte, die im Zuge dieser Bewerbung entwickelt wurden, umgesetzt werden. Verwiesen wurde u.a. auf das KinderKunstLabor, die ehemalige Synagoge oder auch das Festival Tangente.