Ein Heuriger beim Schloss Schönbrunn: "Joseph II" eröffnet
Der Besuch im Schloss Schönbrunn kann ab sofort mit Einkehren bei einem Heurigen verbunden werden, ohne dafür extra in die Wiener Außenbezirke zu reisen.
"Joseph II." lautet der Name des neuen Lokals, das nun in Schönbrunn seine Pforten öffnete. Gerade frisch renoviert, bittet Betreiber Josip Susnjara ab 1. Oktober 2021, täglich von 10.00 bis 24.00 Uhr, zu traditioneller Wiener Heurigenküche und serviert einen Querschnitt heimischer Weine der Region im „Kontrollorstöckl“, einem Seitentrakt des Schloss Schönbrunn, zwischen Orangerie und Hauptgebäude.
Für das Lokal wurden leer stehende Räume auf einer Nutzfläche von 350 Quadratmetern adaptiert. Verantwortlich für die Gestaltung zeichnet Architekt Manfred Wehdorn.
Zwei Gasträume bieten insgesamt Platz für 100 Personen, auch zwei Gastgärten mit einer Nutzfläche von 130 Quadratmetern stehen zur Verfügung. Der Heurige wird sowohl von der Schönbrunner Schlossstraße als auch über den Innenhof zugänglich sein. Somit kann "Joseph II." auch während der Schließzeiten des Parks besucht werden.
Bereits unter Maria Theresia gab es in Schönbrunn Weingärten. 1744 kaufte die Regentin das Grundstück nordöstlich des Gardetraktes für den Ausbau des ehemaligen Jagdschlosses zur kaiserlichen Sommerresidenz an, auf welchem sich die Rebfläche "Liesenpfennig" befand. Dort wird heute noch Wein angebaut.
Der Grundstein für den Wiener Heurigen wiederum ist von ihrem Sohn, Kaiser Joseph II., im Jahr 1784 per Dekret gelegt worden: Er erlaubte erstmals den Wiener Weinbauern den Ausschank des eigenen Weines. Er wurde darum als Namenspatron für den neuen Schönbrunner Heurigen gewählt.
Für die Weinkarte zeichnet Diplomsommelier Thomas Köberl verantwortlich. Die angebotenen Weine sollen die gesamte Bandbreite an Wiener Winzerinnen und Winzern, allen voran die „WienWein“-Gruppe, repräsentieren.
Mehr Informationen zum neuen Heurigen "Josef II." gibt es hier.