Kawaii-Kultur & japanische Snacks im 6. Bezirk: Tokyo Boom
Wenn man das Tokyo Boom zum ersten Mal betritt, weiß man gar nicht, wohin man zuerst schauen soll: Zum Regenbogen, der quer zum Mount Fuji verläuft? Oder doch zum riesigen roten Daruma? Oder zu den pastellfarbenen Händen auf der dunkelblauen Wand?
Jedenfalls gibt es genug zu sehen – und zu kosten! Denn immerhin ist dieser bunte Ort ein neues Restaurant, das sich in der Wiener Gastroszene etablieren möchte.
Von der Idee zum Lokal
Die große Eröffnung des japanischen Lokals findet am 7. Mai statt. Doch schon seit dem Soft-Opening hat das Tokyo Boom für Aufmerksamkeit gesorgt, so Lisa Stier. Stier und ihr Businesspartner Aren Sakata gründeten ihr erstes Restaurant aus einer Laune heraus. “Im Lockdown hatte ich so Lust auf japanisches Essen. Und da haben wir die Idee einfach los gesponnen”, berichtet Stier.
Aus den anfänglichen Späßen sei ab jenem Moment ernst geworden, als sie das alte Pub in der Hofmühlgasse 11 auf dem Immobilienmarkt fanden. “Das war wie ein Straßenhund. Ich wollte ihn aufpäppeln”, so Stier. Auf die Veränderungen kann das Team stolz sein. Daran lassen sie im Übrigen auch ihre Gäste teilhaben: Bilder vom Umbau sind im Tokyo Boom digital ausgestellt.
Doch natürlich ist das Interieur nur ein kleiner (wenn auch sehr ansprechender) Teil des Restaurants. Viel wichtiger ist das Menü sowie die Werte, die hinter dem Betrieb stecken. An ihr Ziel, irgendwann ein klimafreundliches Unternehmen zu werden, nähert sich das Team mit bewusst gesetzten Schritten an.
Vegane Speisen & Fokus auf Neues
So ist die Speisekarte komplett vegan – wobei dieser Aspekt nicht als Aushängeschild genutzt wird: “Wir wollen, dass viele verschiedene Menschen bei uns vorbeikommen, um etwas Neues auszuprobieren”, so Stier. Zum Beispiel den Noodle-Dog, eine wilde Fast-Food-Kreation, die es auch in Japan gibt: Der mit würzigen Nudeln gefüllte Hot-Dog mag abwegig klingen, ist aber erstaunlich g'schmackig.
Auf dem Menü finden sich außerdem eine regenbogenbunte Bowl, ein Reisgericht mit “fried chicken”, sehr knusprige Pommes, ein Schoko-Matcha-Kuchen und mehr. Beim Durchprobieren wird schnell klar, dass Fleisch oder Fisch nicht nötig sind, wenn es wohlschmeckende Alternativen gibt.
Geheimtipp:
Gäste haben zudem die Möglichkeit, den aufmerksamen Restaurant-Roboter "Nao" zu treffen. Seine kleinen Macken und japanische Höflichkeit machen ihn richtig liebenswert. So verfliegt die Wartezeit aufs Essen im Flug!
Tokyo Boom: Alle Infos auf einen Blick
Adresse: Hofmühlgasse 11, 1060 Wien
Öffnungszeiten: Täglich 12:00 - 21:00 Uhr