10-Volt-Musikfestival startet zweite Ausgabe
In Salzburgs zweitgrößter Stadt Hallein findet am 10. und 11. Mai die zweite Auflage des 2022 ins Leben gerufenen 10-Volt-Festivals statt. Erneut wird dem Konzertwochenende ein mehrtägiges "Artist-in-Residence"-Programm vorgespannt. Das soll den Austausch der Künstlerinnen und Künstler fördern und könnte zu neuen musikalischen Kooperationen führen. Damit die Artists nicht nur unter sich bleiben, gibt es parallel öffentlich zugängliche Workshops und Veranstaltungen.
Nachhaltiges Konzept in Hallein
"Wir haben ein Festival geschaffen, das die Begegnung, Kollaboration und den Austausch von Musikerinnen und Musikern und dem Publikum zelebriert", betonte Giovanna Fartacek, selbst Teil des Salzburger Elektropop-Duos Mynth und Obfrau des hinter dem "10 Volt" stehenden Vereins. Man wolle in einer von Krieg und Krisen geprägten Zeit einen positiven Pol schaffen.
Zugleich legen die Veranstalter hohen Wert darauf, das Festival als "Green Event" durchzuführen - ohne Einwegmüll, einem Fokus auf die Anreise mit Bus und Bahn, vor allem aber durch die ausschließliche Nutzung vorhandener Ressourcen. Statt Dixie-Klos auf der Wiese, werden etwa die Toiletten auf der Perner-Insel genutzt, die Workshops finden unter anderem in leerstehenden Geschäften in der Halleiner Altstadt statt.
Künstler:innen sollen neue Projekte schaffen
Die Künstlerinnen und Künstler des Residence-Programms bekommen in den Tagen vor dem eigentlichen Festival, in der Zeit von 6. bis 9. Mai, nicht nur Unterkünfte in der Altstadt Halleins zur Verfügung gestellt, sondern auch Session Rooms, Studios und Verpflegung. Die Idee dahinter: Die Teilnehmer sollen sich auf ihre kreative Arbeit konzentrieren und neue Projekte entwickeln - ohne wirtschaftlichen Druck.
Hallein wurde als Ort gewählt, weil es dem Team wichtig ist, auch abseits von Großstädten Musik und Kultur zu vermitteln. Und weil man den kreativen Umgang mit Freiflächen und deren Zwischennutzung vorleben will. Das spiegelt sich in der Vielzahl von Locations wider. Als Spielorte dienen etwa die Festspielbühne, der Ziegelstadel, das Schloss Wiespach oder die Alte Schmiede.