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Die Geheimnisse der Sahara: Salam Orient Festival in Wien

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Wie so viele Veranstaltungen, ist auch der Zeitplan des Salam Orient Festivals pandemiebedingt durcheinander gekommen. Statt im Oktober findet das Event nun im Frühjahr 2022 statt. 

Von 21. März bis 6. April 2022 erwartet das Publikum jedoch in gewohnter Manier eine große Bandbreite an Musik, bildnerischer und literarischer Kunst. Der diesjährige Themenschwerpunkt, der die Länder der Sahara beleuchtet, erlaubt darüber hinaus einen interessanten Blick in Regionen, die nur selten in der Öffentlichkeit stehen. 

Erste Absage im Festivalprogramm

Einen wichtigen Part hätte der Bildende Künstler Abdessamad El Montassir im Rahmen der Künstlerresidenz gespielt. In seinen Arbeiten beschäftigt sich der Künstler mit der komplexen sozio-politischen Geschichte seiner Heimat, der Sahara im südlichen Marokko. Jedoch wurden die Ausstellung sowie das Künstlergespräch im Vorhinein abgesagt.

Eröffnung mit Bildender Kunst

Die Lücke wird von den Fotokünstlerinnen Yasmine Belhassen, Walid Ben Ghezala und Souheila Ghorbel glücklicherweise geschlossen. Mit ihrer Ausstellung “SOUFFLE - ANALOGUE BREATHING” eröffnen sie am 21. März das Festival. In ihren Fotografien spiegeln sich häufig die finanziellen Schwierigkeiten und die Perspektivlosigkeit von Kunstschaffenden wieder.

Musikalische Highlights

Abseits der Konflikte, die allzu oft die Beziehungen zwischen den benachbarten Sahara-Ländern bestimmen, bringen die vier außergewöhnlichen Sängerinnen Noura Mint Seymali, Malika Zarra, Souad Asla und Dighya Mohammad Salem mit "Les Sahariennes" ihr gemeinsames musikalisches Erbe auf die öffentlichen Bühnen, um ihre Solidarität zu bekräftigen.

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Auch die Sängerin und Musikerin Marema zählt in ihren Songs auf die Stärke der Frauen in ihrer Heimat und behandelt soziale Themen. Bab L’Bluz gehört einer jungen Generation marokkanischer Künstler/innen an, die im marokkanisch-arabischen Darija-Dialekt unüberhörbare Worte der Freiheit singen.

Ebenso spannend ist das neue Projekt HUUUM von Sänger und Musiker Omid Darvish, der Elektronik-Musikerin Rojin Sharafi und der Jazz-Saxophonistin Astrid Wiesinger, die gemeinsam die fast vergessene iranische Tanzmusikkultur wieder ihrer wahren Bestimmung zuführen.

Literatur: Leben im Exil


Schreiben im und über das Exil ist das Thema der diesjährigen Literaturschiene mit dem in Wien lebenden syrischen Schriftsteller Hamed Abboud und dem palästinensisch-syrischen Autor Raed Wahesh, der in Hamburg lebt.
 

Das gesamte Programm findest du hier: