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Salzburger Bergfilmfestival: Atemberaubende Bilder & spannende Persönlichkeiten

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Nach der Zwangspause im vergangenen Jahr findet im Salzburger Filmkulturzentrum "Das Kino" von 10. bis 21. November die 27. Auflage des Bergfilmfestivals "Abenteuer Berg - Abenteuer Film" statt. Die Veranstalter haben heuer ein Film- und Vortragsprogramm gestaltet, das den Begriff des Bergfilms erneut weit fasst - und sich Facetten des Kletterns, Rad- und Skifahrens genauso widmet, wie den Tiefen des Salzburger Untersbergs oder dem differenzierten Blick auf fremde Länder.

"Die Zeit der männlichen Helden im Kampf mit dem Gipfel ist endgültig vorbei", sagte Filmkurator Martin Hasenöhrl bei der Programm-Pressekonferenz am Mittwoch. "Im Vordergrund stehen starke Frauen, große Emotionen, ein intensives Gemeinschaftsgefühl, aber auch Ironie, eine gewisse Leichtigkeit und nicht zuletzt großer Respekt im Umgang mit den Naturgewalten". Gezeigt werden Werke von Leuten aus Salzburg, die zum ersten Mal in ihrem Leben einen Film machen, bis hin zu Kinofilmen, die international laufen. "Diese Bandbreite wollen wir im Programm abbilden."

Viele Österreichpremieren am Programm

Dabei sei es heuer gelungen, zahlreiche Österreichpremieren an die Salzach zu holen. "Three Peaks & In Between" folgt etwa der deutschen Extrem-Radfahrerin Jana Kesenheimer bei einem Radrennen von Wien nach Nizza. Jeder Teilnehmer wählt die Strecke selbst und fährt ohne Unterstützer, die Ausrüstung immer am Rad dabei. Nur drei Fixpunkte gibt es am Weg, geschlafen wird auf Holzbänken oder an Bushaltestellen. "La Liste II" zeigt hingegen die beiden Steilwand-Skifahrer Jérémie Heitz und Sam Anthamatten beim Versuch, sich von Gipfeln von über 6.000 Metern Höhe in die Tiefe zu stürzen. Bei beiden Filmen werden die Protagonisten auch in Salzburg zu Gast sein.

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Local Heroes im Vordergrund

Nicht nur die jungen Filme der Local Heroes sind heuer erstmals stärker weiblich besetzt. "Pretty Strong" folgt acht der stärksten Kletterinnen der Gegenwart, während "Cholitas" fünf indigene Frauen aus Bolivien und Peru ohne große bergsteigerische Erfahrung zeigt. Das Quintett will - in traditioneller Kleidung und entgegen des traditionellen Rollenbilds - gemeinsam den höchsten Berg Amerikas, den 6.961 Meter hohen Aconcagua, besteigen. Zwölf Filmprogramme mit 24 zum Teil preisgekrönten Kurz- und Langfilmen aus einem Dutzend Ländern umfasst der Spielplan in diesem Jahr, teilweise wurden die Filme noch nie im deutschsprachigen Raum gezeigt.

Neben einer Lesung, zwei Buchpräsentationen und der Reihe Film & Gespräch, wo Regisseure oder Protagonisten dem Publikum Rede und Antwort stehen, kommen heuer fünf Vorträge - unter anderem mit Alexander Huber, dem Jüngeren der beiden "Huberbuam". "Es wird darum gehen, was modernen Alpinismus heute ausmacht und was in den vergangen dreieinhalb Jahrzehnten passiert ist", kündigte Festival-Mitveranstalter Thomas Neuhold an.

Weitere Vorträge führen nach Grönland und Albanien, der Höhlenforscher Georg Zagler erzählt, was sich im Inneren des Untersbergs abspielt. Die Vortragsreihe schließt am 20. November mit der wohl besten Alpinkletterin Österreichs: Barbara Zangerl und ihr Partner Jacopo Larcher berichten von ihrer letzten Expedition zu den legendären Trango Towers in Pakistan.