23. Jugendfilmfestival Youki live in Wels und online
Die 23. Ausgabe des Internationalen Jugend-Medien-Festival Youki findet von 16. bis 20. November live im Programmkino Wels und auf DorfTV sowie on demand in Kooperation mit dem Kino VOD Club statt, nachdem im Vorjahr durch die Pandemie nur eine Online-Ausgabe möglich war. Das neue Leitungsduo Philipp Feichtinger und Anna Rieder präsentierte das Programm in einer Pressekonferenz am Dienstag in Wels.
Nach dem reinen Online-Festival 2020 kommen heuer wieder internationale Gäste zum Youki. "Der Andrang war erstaunlich groß. Der Bedarf sich zu vernetzen ist da", sagte Rieder. Zumindest die europäischen Besucherinnen und Besucher kommen "und bleiben ein, zwei Nächte". Die 63 - von über 2.000 eingereichten - Wettbewerbsfilme aus drei Altersgruppen (13 bis 17, 18 bis 22 und 23 bis 27 Jahre) und 23 Ländern werden in zehn Programmen gezeigt und sind nach den Schlagworten "Identity", "Belonging" und "Adventure" geordnet.
Zusätzlich sind unter "The Team Killed my Darlings" Lieblingsfilme einzelner Youki-Teammitglieder zu sehen, die es doch nicht in den Wettbewerb geschafft haben, und die "lost&found"-Filme bieten am Samstag einen ausgewählten Querschnitt aus dem Programm für Interessierte, die unter der Woche keine Zeit haben, ins Kino zu gehen. Die Gewinnerfilme sind am Sonntag um 20.15 Uhr im Programmkino Wels und auf DorfTV zu sehen. Ergänzend wird es wieder ein "Question&Answer"-Format mit fast allen Filmschaffenden im Wettbewerb geben, live sowie online. Das sei im Vorjahr sehr gut angekommen, so Rieder.
Als Highlights aus dem Programm empfehlen die Veranstalter den Erstling "Cry of the Corals" der 14-jährigen Inderin Sakina Mandsaurwalla um die Rettung von Korallenriffs und "30 Minutes on the Earth", Evangelina Sarrets (RUS) siebenten Film, in dem das Vermächtnis der Menschen auf der Erde thematisiert wird; weiters "Dare" der 18-jährigen Österreicherin Johanna Halbartsschlager, ebenfalls ein Erstling, der im Jugendfilmprogramm des Crossing Europe Festivals entstand und der sich um Beziehungen dreht.
Weitere Highlights sind das Roadmovie um einen Überlebenden sexuellen Missbrauchs "An Ocean" des Deutschen Paul Scheufler (23), "Shower Boys" des 28-jährigen Schweden Christian Zetterberg über zwei unterschiedliche, aber befreundete Feldhockeyspieler und "The Nightmare on Broadstreet", in dem der 25-jährige Femi Johnson aus Nigeria Bewohnerinnen und Bewohner eines Museums erwachen lässt. Die sechs Preise sind mit 400 bis 1.500 Euro - insgesamt über 5.000 Euro - dotiert. Auch das Publikum darf einen vergeben.
Ein vielfältiges Rahmenprogramm unter dem Jahresfokus "Lost & Found" sorgt etwa mit der gleichnamigen Ausstellung und "Ghost Stories" von Yasmin Nebenführ von der Eröffnung am Dienstag bis zur Gala am Samstag für richtige Festivalstimmung. Für einen Besuch gilt 2G und FFP2-Maske in den Innenbereichen - in weiser Voraussicht hat man das Festival dual mit analog und online ausgerichtet.