Konzerte

Lautstarker Abschied von Kiss mit viel Kunstblut und Feuer

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Nach 50 Jahren sind sie tatsächlich bei "The End of the Road" angekommen: Die US-Band Kiss ist nun endgültig auf ihrer  "The Final Tour Ever", die aufgrund Pandemie-bedingter Unterbrechung fast schon vier Jahre dahingeht.

Da durfte ein finaler Stopp in Wien natürlich nicht fehlen: Am Sonntag spielten Gene Simmons und Co. (zum zweiten Mal) zum letzten Mal in Wien vor gut 9.000 Fans. Natürlich gab es entsprechend Feuer, Raketen, Kunstblut und Explosionen in der Stadthalle, wie es sich für eine ordentliche Kiss-Show auch gehört. 

"Kiss loves you, Vienna!"

Und auch, wenn Kiss bei ihrer Liebesbotschaft an Wien die australischen Flagge in der Videowall eingeblendet haben, tat das dem Jubel in der Menge nahezu keinen Abbruch (wären ja nicht die ersten, denen dieser Fehler passiert ist).

Die Setlist enthielt immerhin 23 Songs, ein Hitfeuerwerk mit "Shout It Out Loud", "Lick It Up" und natürlich der Evergreen-Hymne  "I Was Made for Lovin' You". "Starchild" Paul Stanley, "Spaceman" Tommy Thayer und "Catman" Eric Singer gaben wie gewohnt alles auf der Bühne, auch nach 50 Jahren Tourleben. Bassist und "Demon" Gene Simmons erhob sich mal wieder in luftige Höhen und ließ das "Blut" aus seinem Mund fließen (Klassiker bei jeder Kiss-Show, aber immer wieder ein gruseliges Spektakel). Auch Stanley "flog" ans andere Ende der Stadthalle für den Song "Love Gun", während Thayer bei seinem Solo kurzerhand Raketen aus seiner Gitarre abfeuerte.

Ein Abschied mit einem ordentlichen Knall also. Anders hätte man es von Kiss aber auch nicht erwartet. Die Fans wurden mit dem Ohrwurm "Rock and Roll All Nite" nachhause geschickt – und dem etwas wehmütigen Wissen, dass wohl kaum eine Band nach Kiss je wieder diesen verrückt-einzigartigen Show-Kultstatus wird erreichen können.