Monet192 machte die Grelle Forelle zum Tanzpalast
Gute Stimmung, eine tanzende Menge und ganz viel Emotionen: Das alles gab es für die Fans am Donnerstag beim Konzert von Monet192 in Wien. Der 26-Jährige ist zurzeit mit seiner "Electus"-Tour unterwegs und legte auch in der Grellen Forelle einen Zwischenstopp ein, um sein gleichnamiges Album live vorzustellen.
Als Voract war der Schweizer Rapper Buds auf der Bühne zu sehen. Mit französischem Rap versprühte er vorab schon Good Vibes und wärmte das Publikum mit einem entspannten Flow für den Star des Abends auf.
Musikalischer Flirt auf der Bühne
Bevor Monet192, der mit gebürtigem Namen Karim Russo heißt, die Bühne betrat, wurde ein Video über zwei Bildschirme eingeblendet, in dem der Rapper darüber sprach, dass so manche Leute häufig über ihn gesagt hätten, er würde es im Business "nie schaffen". Danach folgte ein Countdown, der seinen großen Auftritt einläutete. Das Konzert startete mit dem Song "Champions Club" aus Monets192's gleichnamigen Album von 2022. Anschließend freuten sich die Fans über neues Material seiner aktuellen Platte, mit dabei waren Banger wie "Shocks", "Lange Wach", "Forever" und "Electus".
Vor allem der neue Track "River" und ältere Nummern wie "SOSO" oder "T'es pas toi-même" überzeugten augenscheinlich, die Grelle Forelle verwandelte sich in einen bebenden Tanzpalast.
Neben der Tatsache, dass Monet192 in Wien an dem Abend "die krasseste Party" geplant hatte, merkte zudem sein DJ an, wie schön die Frauen in der österreichischen Hauptstadt seien. Eine Zuschauerin konnte sich besonders freuen: Sie wurde auf die Bühne geholt und durfte den Rapper nicht nur umarmen, sondern ihm auch ganz nah sein, während er "Salty" performte.
Der Schweizer mit mazedonischen und tunesischen Wurzeln erinnerte dabei stark an Auftritte von US-Rapper Chris Brown, der dafür bekannt ist, bei jedem Konzert einen Song für weibliche Fans zu singen – und dabei auch den Körperkontakt zu suchen.
Volle Emotionen
Für emotionale Momente sorgten nicht nur zahlreiche Handylichter bei den Songs "Mitten in der Nacht" und "Spotlight", sondern vor allem die Performance von "Samir". "Es fällt mir immer wieder schwer, diesen Song zu spielen", beichtete Monet192 auf der Bühne und zeigte sich dabei sehr bedrückt. Das Stück habe er seinem Bruder gewidmet, den er nun seit vier Jahren nicht mehr gesehen habe: "Papa vermisst dich auch, sag mir, Bruder, wie läuft dein Leben?", fragt sich der Künstler in diesem Track.
"Ich hoffe die Message kommt durch", erklärte der Rapper weiter, der in den Song-Lyrics einen Streit mit seinem Bruder beschreibt. Monet192 bekundete auch die Hoffnung, ihn bald wieder im Publikum bei einem seiner Auftritte sehen zu dürfen.
Down to earth: Monet192 auf Tuchfühlung
Während der Show lieferte der Rapper nicht nur stimmlich eine großartige Show ab – zwischen Studio- und Live-Performance war kaum ein Unterschied – sondern zeigte sich auch seinen Fans gegenüber nahbar. Er schüttelte in der ersten Reihe die Hände, versorgte sie in der stickigen Location mit Wasserflaschen und schmiss während des Konzerts seinen Merch-Pulli, den er trug, kurzerhand in die Menge.
Am Ende seines Auftritts kündigte Monet192 zudem an, beim Merch-Stand für Fotos bereitzustehen. Die Show beendete er mit der Zugabe "Papi", einem Track, den er gemeinsam mit Rap-Kollegin Badmómzjay aufgenommen hatte, bei dem die Grelle Forelle nochmal alle Kraftreserven zum Abschluss mobilisierte.