Popfest Wien: Programm mit über 50 Acts
Nach einer erfolgreichen postpandemischen Rückkehr des Popfests auf den Wiener Karlsplatz soll das Festival auch heuer wieder Highlights der heimischen Musikszene Open Air in die Innenstadt bringen.
"Beim Popfest Wien kommen jedes Jahr die Menschen dieser Stadt zusammen, um gemeinsam die Vielfalt der großartigen österreichischen Popkulturszene zu feiern und zu erleben. Fein kuratiert und auf hohem Niveau reiht sich das bei freiem Eintritt zugängliche Festival in das vielfältige Kulturangebot Wiens ein und erfüllt das Motto 'Kultur für alle'", so Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler zum vorgestellten Programm.
Nur Neues
Die diesjährigen Programmverantwortlichen, Regisseurin und Liedermacherin Anna Mabo und Elektro-Musiker Dorian Concept, kommen aus unterschiedlichsten Bereichen und kannten sich davor nicht: "Unser Programm ist angesiedelt zwischen Häh? und Wow! - Wir haben nach Musik gesucht, die für sich steht. Etwas, das nicht reproduziert sondern neu erfindet. Ein wichtiges Kriterium war für uns immer "ist das irgendwie eigenständig?"
Indie-Pop, Dance Music und Punk
Im Programm finden sich bekannte Namen wie Ankathie Koi, Salò oder Buntspecht, die Newcomer Endless Wellness sowie Lylit, Sofie Royer, Maija, Wandl, Pressyes oder Oh Alien.
Das Line-Up bringt zudem spannende Singer-Songwriterinnen mit eigenwilligen, oft literarischen Perspektiven auf die Bühne, wie Edna Million, The Zew oder die starke Performerin Uche Yara. Auch gibt es feministischen Rap von Donna Savage und Nenda zu hören, Indie-Pop von Ein Gespenst oder Vienna RIP sowie Experimente an den äußersten Rändern des Pop-Begriffs bei Rosa Anschütz, Fennesz oder Kern/Quehenberger.
Diverse Zugänge zum Thema Dance Music liefern Seba Kayan, Kimyan Law und Farr, Grenzüberschritte in Richtung Jazz kommen von Lukas Koenig & Kit Downes, Wetter Etc, Synesthetic4 und Echo Boomer. Der "unverhofft gekommenen Wiederkehr des Punk" soll ebenfalls ein Schwerpunkt gewidmet sein, mit Bands wie Bipolar Feminin, Franz Fuexe, Cousines Like Shit und Leftovers.
Neun Locations rund um den Karlsplatz
Als Herzstück und Open-Air-Aushängeschild strahlt die Seebühne im Teich vor der barocken Karlskirche, von wo aus man sich auch leicht zu den intimeren Settings indoors hin bewegen kann.
Das Wien Museum als klassische Location der ersten Stunde wird im Dezember wiedereröffnet und daher erst nächstes Jahr wieder prominenter Teil des Festivals sein. Dafür öffnet das Künstlerhaus seine Factory-Türen, auch das Stadtkino ist als Konzertbühne diesmal an zwei Tagen mit dabei. Am Campus der Technischen Universität Wien präsentiert sich der Prechtlsaal zwischen Punk und Art-Pop, und der historische Kuppelsaal bringt ausgewählte Spezialprogramme von Elektronik bis Songwriting.
Party im Club U & Soundpicknick
Auf der gegenüberliegenden Seite des Resselparks wird der Club U von Donnerstag bis Samstag zur nächtlichen Popfest-Club-Location für heimische Sound-Kollektive. Schon tagsüber gibt es hier außerdem Rahmenprogramme in Kooperation mit mica – Music Austria statt (Talks & Workshops).
Das Festivalfinale am Sonntag findet schließlich wieder in zwei bewährten Locations statt: Nach einem sonntäglichem Soundpicknick mit Literatur im Karlsgarten bei der Kunsthalle Wien zelebriert das Popfest seinen Ausklang schließlich in der barocken Karlskirche.
Alle weiteren Infos zum Programm gibt es hier.