Konzerte

Rammstein-Konzert: Verschärfte Kontrollen angekündigt

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Am heutigen Mittwoch, den 26. Juli 2023, steht das erste von zwei Wien-Konzerten von Rammstein im Ernst-Happel-Stadion auf dem Programm. Ein zweiter Termin in der österreichischen Hauptstadt ist für den morgigen Donnerstag, den 27. Juli 2023, geplant. Laut "Heute" ist bei den beiden ausverkauften Auftritten mit verschärften Kontrollen am Einlass zu rechnen.

Wie schon zuvor in Berlin machten auch in Wien Boykott-Aufrufe aufgrund der Missbrauchsvorwürfe gegen Mitglieder der Band die Runde. Beide Konzerte finden ab 19:00 Uhr aber definitiv statt.

Verzögerungen am Einlass wegen verschärfter Sicherheitskontrollen

Beim Einlass ab 17:30 Uhr sei mit Verzögerungen aufgrund verschärfter Einlasskontrollen zu rechnen. Dort werden demnach nicht nur Tickets und Ausweise überprüft, sondern auch nach verbotenen Gegenständen gesucht. So dürften unter anderem Feuerwerkskörper, Laserpointer oder Waffen aller Art nicht ins Stadion mitgenommen werden.

Außerdem, so heißt es in dem Bericht weiter, sei das Sicherheitspersonal dazu angehalten, mögliche Übergriffe auf Fans zu verhindern. Das habe der Veranstalter die Besucher bereits wissen lassen. Man solle sich an die Security wenden, falls man sich von einem "Konzertnachbar:innen" belästigt fühle.

Nach den beiden Wien-Konzerten geht es für Rammstein zunächst weiter nach Polen. Dort werden in Chorzów ebenfalls zwei Auftritte stattfinden (30. und 31. Juli). Der Tournee-Abschluss ist anschließend in belgischen Brüssel geplant: Vom 3. bis zum 5. August treten Rammstein dort dreimal hintereinander auf.

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Proteste angekündigt

Während bei den Konzerten jeweils rund 55.000 Fans den Musikern zujubeln werden, organisiert die Kampagnenorganisation #aufstehn für Mittwochnachmittag eine Protestkundgebung vor dem Stadionoval. Grund sind Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann rund um sexuelle Übergriffe.

Unter dem Motto "Keine Bühne für Täter!" wolle man ein starkes Zeichen setzen, wurde im Vorfeld der für 17.30 Uhr angesetzten Kundgebung mitgeteilt. Mehrere Frauen hatten sich in den vergangenen Wochen gemeldet und Situationen geschildert, die sie teils als beängstigend empfunden hätten.

Bei Aftershowpartys soll es demnach auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Lindemann weist die Vorwürfe entschieden zurück, seine Anwälte gingen teils auch gerichtlich gegen Medienberichte vor und hatten eine "völlig aus dem Ruder gelaufene Verdachtsberichterstattung" kritisiert. Vonseiten des lokalen Veranstalters Arcadia Live betonte man unterdessen, es werde in Wien "spektakuläre, aber vor allem auch friedliche und sichere Shows" geben.