"We stand with Ukraine": Ausverkauftes Konzert ohne Kurt Ostbahn
Ein "ganz großes Signal" für die vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine betroffenen Menschen soll am 19. März im Wiener Ernst-Happel-Stadion gesetzt werden: Veranstalter und Nova-Rock-Intendant Ewald Tatar kündigte am Dienstag bei einer Pressekonferenz ein ganztägiges Benefiz-Konzert unter dem Motto "We stand with Ukraine" an. Mit dabei sind "die Speerspitzen der österreichischen Musik", ein buntes, vielseitiges Programm, soll möglichst viele Leute ansprechen.
"Es ist kein Konzert gegen etwas, sondern für den Frieden und die Freiheit und für die Menschen, die unter dem Krieg in der Ukraine leiden", betonte Marco Wanda, Frontman der Band Wanda, die ebenso auftreten wird wie Bilderbuch und Seiler & Speer. Mit dabei sind außerdem Pizzera & Jaus, Mathea, Yung Hurn, Turbobier, Josh, Mavi Phoenix, Lisa Pac, Bibiza & Eli Preiss sowie Eazy. Rund 20 bis 30 Minuten sollen die jeweiligen Darbietungen dauern.
Kurt Ostbahn fällt aus
Als "Legende schlechthin" sollte Kurt Ostbahn den Abend beenden. Jedoch musste Willi Resetarits, der hinter der Kunstfigur steckt, krankheitsbedingt seinen Auftritt absagen. "Den Kurtl hat es erwischt. Er ist Corona positiv.", schrieb der Musiker auf seiner Facebook-Seite. Er habe sich schon sehr auf den Auftritt gefreut, leider aber unter "starken Kopfschmerzen und Fieber", weshalb er unmöglich performen könne.
Auch der Veranstalter meldete sich via Instagram mit Bedauern zu Wort: An dem aktualisierten Timetable für das ausverkaufte Konzert würde schon gearbeitet werden.
Konzert ausverkauft
Es sei von "ungemeiner Bedeutung", den Kriegsbetroffenen zuzeigen, "dass Menschen da draußen sind, die an sie denken", betonte Volkshilfe-Geschäftsführer Erich Fenninger: "Das ermutigt sie." Zugleich lukriert die Veranstaltung Geld für Soforthilfe. Mittlerweile ist das Konzert ausverkauft. Der Ticketpreis betrug 19,91 Euro – ein Zeichen, "mit dem wir unterstreichen möchten, dass die Ukraine im Jahr 1991 unabhängig wurde", so Fenninger.
Ein Zeichen setzen
Die Idee zum Open-Air hatte Tatar, als die Nova-Rock-Halle wieder für Flüchtlinge vorbereitet wurde. "Ich habe gedacht, eigentlich sollten wir ein größeres Signal setzen, nicht nur die Halle zur Verfügung stellen." Tatar hofft auf ein ausverkauftes Stadion mit 40.000 bis 45.000 Besuchern. Da es sich um eine Freilichtveranstaltung handelt, sollten sich die Besucher sicher fühlen, meinte er, auf die Corona-Lage angesprochen. Man haben mit dem Nova-Rock-Encore im Herbst bewiesen, dass eine sichere Veranstaltung möglich ist, schloss Tatar.