Feuerwerk an Silvester: Ursprung des Brauchs
Denkt man an Silvester, hat man automatisch auch Bilder von buntem, lautem Feuerwerk im Kopf. Wobei es natürlich Einschränkungen gibt: Feuerwerkskörper dürfen nämlich nicht in Städten abgefeuert werden. Die Verwendung von pyrotechnischen Artikeln der "Kategorie F2" (Blitzknallkörper, Schweizerkracher, Pyrodrifter, Raketen, Knallfrösche, Sprungräder und andere) im Ortsgebiet ist generell verboten. Ausnahmeregelungen können aber durch den Bürgermeister erteilt werden. Mehr Infos dazu findet ihr hier.
Nicht zuletzt sollte man bedenken, dass Feuerwerk insbesondere für Tiere enormen Stress auslöst:
Kuriose Silvesterbräuche
Wir haben bereits den Ursprung diverser Silvesterbräuche erklärt. Wie etwa die Frage der "Roten Unterwäsche", ...
... oder warum man den Wäscheständer über den Jahreswechsel abhängen sollte, ...
... und woher die (mittlerweile untersagte) Tradition des Bleigießens eigentlich kommt.
Warum Feuerwerk zum Jahreswechsel?
So hübsch anzuschauen es auch ist, wirklich Sinn macht das Feuerwerk an Silvester nicht. Oder vielleicht doch, wenn man sich den Ursprung näher ansieht: Den Brauch gab es nämlich bereits im Mittelalter, als zum Jahreswechsel Lärm gemacht wurde, um böse Geister zu vertreiben. Anfänglich noch mit Rasseln und Töpfen (sprich mit allem, was irgendwie Krach machte), später mit Kirchenglocken, Trompeten und Kanonen.
Das Know-How für Feuerwerk kam dann schließlich aus China, von wo der Zündstoff im 14. Jahrhundert seinen Weg nach Europa gemacht hat. Damals natürlich nur für den Adel, der damit Feste wie Hochzeiten und Geburten feierte.
Sprich: Wir feiern mit Feuerwerk auch heute ein freudiges Ereignis, nämlich den hoffnungsvollen Beginn eines neuen Jahres. Und nebenbei vertreiben wir vielleicht auch ein paar unfreundliche Gespenster ...