Feier auf offener Bühne: Volkstheater erhielt wieder Auszeichnungen
Nach der gestrigen Wiederaufnahme der Inszenierung "humanistää!" nach Ernst Jandl wurde im Volkstheater Wien auf offener Bühne gefeiert. "Theater heute"-Verleger Torsten Kutschke war persönlich nach Wien gekommen, um die Urkunden an die Gewinner der diesjährigen Kritiker-Umfrage des deutschen Fachblatts zu überreichen, bei der die Produktion abgeräumt hatte.
Urkunden gab es unter dem lebhaften Applaus des Publikums im voll besetzten Haus für Claudia Bauer (Inszenierung des Jahres), Samouil Stoyanov (Schauspieler des Jahres), Patricia Talacko (Bühnenbild des Jahres) und Andreas Auerbach (Kostüme des Jahres). Keine Siegerurkunde, aber eine für "einen exzellenten zweiten Platz" in der Gesamtwertung "Theater des Jahres", bekam Direktor Kay Voges überreicht, der im "schönsten Theater von Wien" dem "geilsten Team von Wien" für seine Arbeit dankte.
Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) versicherte in einer kurzen Rede: "Wir stehen zu diesem Theater!" Das Volkstheater habe anfänglich "ganz schwierige Zeiten" gehabt und sich zu einem "Leuchtturm des Theater" entwickelt, um das Wien im ganzen deutschsprachigen Raum beneidet werde. Zudem freue sie sich, dass das Volkstheater bei den just an diesem Tag verkündeten Nestroy-Preis-Nominierungen elf Nennungen in sieben Sparten (wobei sie freilich den Publikumspreis mitzählte) erhalten habe. Viele Gründe mithin zum Erwerb von Theaterkarten, warb Voges. "humanistää! - eine abschaffung der sparten" steht am 16. Oktober wieder auf dem Spielplan.