Wiener Staatsoper: Wiederaufnahme von "La Juive" abgesagt
Zu Saisonbeginn muss die Wiener Staatsoper ihr Programm ändern: Statt der Wiederaufnahme von "La Juive" werden "La bohème" und eine zusätzliche Vorstellung von "Carmen" gezeigt. Roberto Alagna und Sonya Yoncheva haben ihre geplanten Auftritte als Eléazar und Rachel krankheitsbedingt abgesagt, teilte man in einer Aussendung mit. Es sei unmöglich gewesen, "unmittelbar vor Probenbeginn eine so weitreichende Umbesetzung vorzunehmen", so Direktor Bogdan Rošcic.
Anspruchsvolles Stück
"Die Juive ist eine besonders wichtige Produktion im Repertoire der Staatsoper, aber auch ein besonders anspruchsvolles und selten gespieltes Werk", führte Rošcic aus. An drei Abenden (5., 11. und 18. September) wird die Rolle der Mimì in "La bohème" von Anna Netrebko gesungen, am 8. September von Eleonora Buratto. Vittorio Grigolo gibt den Rodolfo, der in "La Juive" als Kardinal Brogni besetzte Günther Groissböck den Colline, George Petean den Marcello, Nina Minasyan - die Eudoxie der "Juive"-Serie - die Musetta. Bertrand de Billy, der die "Juive"-Wiederaufnahme geleitet hätte, steht auch hier am Dirigentenpult.
Gekaufte Karten behalten Gültigkeit
Am 14. September gibt es anstelle von "La Juive" dann eine Zusatzvorstellung von "Carmen" mit Elina Garanca in der Titelpartie, Piotr Beczala als Don José, Erwin Schrott als Escamillo und Slávka Zámecníková als Micaëla. Yves Abel dirigiert.
Bereits gekaufte Karten für die Aufführungen am 5., 8., 11., 14. und 18. September bleiben gültig, können aufgrund der Änderungen aber auch zurückgegeben werden.