Corona: Weihnachtsmärkte in Tirol mit Bänderausgabe
Nach dem "Go" von Bundesseite für die Advents- und Christkindlmärkte mit der Implementierung von diversen Corona-Regeln setzt man in Tirol auf "komplett entzerrte Märkte". Im Bundesland müssten sich die Besucher jedenfalls nicht in "eigenen Verzehrzonen" aufhalten, sondern könnten sich - nach Bänderausgabe und 3G-Kontrolle - frei bewegen, sagte der Obmann des Tiroler Markt-, Straßen- und Wanderhandels in der Wirtschaftskammer, Ossi Lerch, in einem Interview.
"Wer konsumiert, wird kontrolliert"
So werde man etwa in Innsbruck an jedem gastronomischem Stand sowie an zwei weiteren Ausgabestellen die Bänder nach Vorlage des 3G-Nachweises abholen und sich dann "im gesamten Gelände" frei bewegen können. "Wer konsumiert, wird kontrolliert" - so lautet offenbar eine wesentliche Basis des eigenen Präventiv- und Sicherheitskonzepts, das für die Tiroler Weihnachtsmärkte ausgearbeitet wurde. Wer hingegen nichts konsumieren will, kann auch ohne 3G-Nachweis durch die Märkte "durchschauen und durschlendern".
Absagen nicht erwartet
Die Verantwortlichen forderten jedenfalls von den Gemeinden und Behörden Rückendeckung. Das Präventivkonzept solle als Basis für alle Christkindlmärkte in Tirol dienen und könne jederzeit individuell adaptiert werden. Es setzte auf "Kontrolle, Fürsorge und Eigenverantwortung". Mit Absagen von Weihnachtsmärkten trotz oder wegen der nun feststehenden Regeln rechnete Lerch nicht. Er sei optimistisch und glaube, dass die Märkte wieder in gewohnter Zahl veranstaltet werden.