Was ist los in Innsbruck

Theaterfestival Steudltenn: Harald Schmidt, Elvis & Co

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Das Theaterfestival "Steudltenn" bringt in der heurigen Spielsaison abermals die deutsche Late-Night-Legende Harald Schmidt ins beschauliche Tiroler Zillertal. Zudem stehen Lesungen von Felix Mitterer oder dem Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler am Programm, das unter anderem von der österreichischen Erstaufführung von "Elvis - Ein Traum von Graceland" ergänzt wird. "Der rote Faden ist heuer das Kausalitätsprinzip", hieß es von Seiten der Festivalmacher zudem.

Dialoge, Gags und Lebensgeschichten

Schmidt wird auch heuer wieder mit dem Künstlerischen Leiter Hakon Hirzenberger auf der "Steudltenn"-Bühne über Gott und die Welt reden. Pointen und Anekdoten am laufenden Band wie im vergangenen Jahr sind wohl garantiert. Ursache und Wirkung seien zentrale Fragen, erklärte Hirzenberger unterdessen in Bezug auf das Kausalitätsprinzip. Das zeige sich etwa schon bei der Lesung von Mitterer, die dieser mit Viktor Noworski bestreiten wird und die unter dem Titel "A brennhassa Summa" steht. "Es ist eine fiktional-reale Lebensgeschichte", meinte Hirzenberger. Man könne sich hiermit also fragen, wo die Ursache und wo die Wirkung liege, was wahr und was nicht wahr sei, so der künstlerische Leiter des Theaterfestivals.

Programm für die Jugend

Dieselbe Frage treibe außerdem das U21-Projekt an, das man seit Oktober 2022 erarbeite und das nunmehr und dem Titel "Fake News" auf die Steudltenn-Bühne gebracht werde: "Auch hier verschwimmen diese beiden Ebenen und das Kausalitätsprinzip und die Frage nach ebenjenem wird schlagend".

Zwischen dem 12. April und dem 15. Juli stehen, mehr oder weniger eng mit diesem "roten Faden" verbunden, neun Premieren auf dem Spielplan. Darunter etwa "Extrawurst" von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, "Kleine Eheverbrechen" von Eric-Emmanuel Schmitt oder "Achtsam morden" nach dem Roman von Karsten Dusse. Für erstes Stück versprach Hirzenberger einen "Streit unter vermeintlichen Gutmenschen", für "Achtsam morden" die Frage, was Recht im Heute überhaupt noch bedeute.

Existenzielle Fragen geklärt?

Besonders am Herzen liege ihm aber das Elvis-Stück, das unter anderem aus seiner Feder stammt und bei dem er auch Regie führt. "Was wahr ist und was nicht ist auch hier die große Frage", erklärte der Künstlerische Leiter. Auch Publikumslieblinge abseits von Fernsehikone Schmidt und Mitterer habe man heuer wieder massenhaft parat, schob er noch nach: "Sowohl Christian Dolezal als auch Philipp Hochmair sind mit dabei". Letzterer bietet seine neueste Interpretation der Novelle "Der Hagestolz" von Adalbert Stifter dar.

Neben Publikumslieblingen, großen Namen und existenziellen Fragen kümmert man sich beim Festival aber auch um die Themen Nachhaltigkeit, wie Bernadette Abendstein, die für die Organisation des Festivals verantwortlich ist, betonte. Man sei auch in diesem Jahr wieder ein "Green Event", habe einen "neuen Bienenstock" im Garten anzubieten und neuerdings auch eine "Ladestation für E-Bikes".