Was ist los in Niederösterreich

Klassik-Stars und "Zeitgeist" in Grafenegg

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Das Programm der 18. Sommersaison in Grafenegg, die am 20. Juni 2024 mit der traditionellen Sommernachtsgala startet und bis 8. September dauert, ist nun präsentiert worden. Das Grafenegg Festival beginnt am 16. August und bietet u. a. Sir Simon Rattle, Janine Jansen und die Wiener Philharmoniker mit Christian Thielemann auf. Geschäftsführer Philipp Stein hat "Zeitgeist" als neues Motto installiert, um den "Standort nachhaltig weiterzuentwickeln".

"In Grafenegg haben wir vieles vor", kündigte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) an und nannte konkret die Investition von 15 Millionen Euro für die Adaptierung der Reitschule zum Rudolf-Buchbinder-Saal sowie Pläne zum Ausbau von Gästebettenangebot in der Region.

Dirigentin für Sommernachtsgala

Mit der polnischen Dirigentin Marta Gardolinska steht erstmals eine Frau am Pult der Sommernachtsgala, als Solisten sind die Sopranistin Regina Mühlemann, der samoanische Tenor Pene Pati und Akkordeonist Martynas Levickis angekündigt. Die "Sommerklänge" bringen in den folgenden Wochen stilistische Vielfalt, u. a. "Böhmische Klänge" mit Dennis Russel Davies und Julia Hagen (Cello), Operette und Jazz. Darüber hinaus gibt das Grafenegg Academy Orchestra das Abschlusskonzert seiner zehntägigen Probenphase im Rahmen von "Grafenegg Zeitgeist".

Einen inhaltlichen Schwerpunkt des Festivals bildet der 150. Geburtstag von Arnold Schönberg, dessen symphonische Dichtung "Pelleas und Melisande" beim Eröffnungskonzert zur Aufführung gelangt. Yutaka Sado wird zum letzten Mal als Chefdirigent das Tonkünstler-Orchester NÖ dirigieren, Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter in Grafenegg, tritt als Solist bei George Gershwins "Concerto in F" auf. Sados Nachfolger Fabien Gabel steht eine Woche später am Pult der Tonkünstler.

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Mehr Zeitgenössisches in Grafenegg

Der Anteil zeitgenössischer Musik am Festivalrepertoire soll verstärkt werden. So gelangt beim Gastspiel des Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks mit Simon Rattle ein neues Werk von Thomas Adès zur Uraufführung. Neue Musik erklingt auch bei einem Konzert des European Union Youth Orchestra und beim Abschlusskonzert des "Ink Still Wet"-Composer-Conductor-Workshops.

Als Composer in Residence fungiert der 53-jährige deutsche Komponist Enno Poppe, der am 28. August die Österreichische Erstaufführung des Orchesterwerks "Strom" sowie "Natures Mortes" von Georg Friedrich Haas dirigiert. Besonders wies Buchbinder auf die deutschsprachige Erstaufführung des Werks "Aus dem Tagebuch der Anne Frank" von Michael Tilson Thomas mit Ruth Brauer-Kvam als Sprecherin hin.

Zu allen Konzerten werden Bustransfers aus Wien angeboten. Besucher unter 26 Jahren erhalten 50 Prozent Ermäßigung auf alle Konzerte. Allgemeiner Verkaufsstart ist am 22. November. Mehr Infos dazu hier.