Lehár Festival Bad Ischl entführt in "vielfältige Operettenwelt"
So wird "Madame Pompadour" als jazzige Revue gezeigt, die Verwechslungskomödie "Der Vogelhändler" ist der Klassiker im Programm und schließlich gibt es noch die Rarität "Schön ist die Welt" vom Genius Loci Franz Lehár. "130 Jahre europäische Operettengeschichte wird in Bad Ischl vereint", gab Präsidentin Brigitte Stumpner einen Einblick in die "diesjährige bunte, vielfältige Operettenwelt".
"Madame Pompadour" von Leo Fall (8. Juli) ist ein Stück von einer selbstbewussten Frau, "was wir im positiven Sinn auf die Bühne bringen wollen". Das solle mit einer Revue-Operette geschehen, hob Intendant Thomas Enzinger hervor, der die Inszenierung der Eröffnungspremiere des Festivals im Kongress & TheaterHaus Bad Ischl übernommen hat.
Er werde eine "komplett neue Fassung" auf die Bühne bringen, ohne den Kern des Stücks anzutasten. Die Weiterentwicklung von Stücken habe in der Operettengeschichte Tradition, die auch mit dem Lehár Festival weiter verfolgt werden soll.
Weitere Highlights beim Lehár Festival Bad Ischl
Bei dem Trachtenstück "Der Vogelhändler" von Carl Zeller (15. Juli) will Intendantin Anette Leistenschneider das Publikum "in der Welt des Theaters verzaubern" und "einen frischen und fröhlichen Abend" gestalten. Da dürfe auch bei weltbekannten Melodien mitgesummt werden. Aber sie habe auch "Dialoge neu geschrieben, um das Stück etwas frecher und kesser zu machen". Zudem habe sie die Operette in die 1950er-Jahre verlegt.
"Schön ist die Welt" (Premiere 11. August) sei eine Bearbeitung einer anderen Lehár-Operette "Endlich allein", führte Intendantin Angela Schweiger aus. Es geht in dieser Rarität, die "weniger schrill" sondern eher "besinnlich" sei, um eine Liebe ohne Konventionen, den zweiten Akt verglich sie mit "einer Oper".
Zu den drei Operetten kommt wie jedes Jahr noch ein buntes Rahmenprogramm hinzu, u.a. mit einigen Konzerten und der Matinee "Salut für Marcel Prawy" zu dessen 20. Todestag.
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