Auf nach Linz! Diese Events solltest du im September nicht verpassen
In der oberösterreichischen Stadt an der Donau wird es nie fad: Denn Linz bietet ein vielseitiges Kulturprogramm und Events für alle Geschmäcker. Besonders im Spätsommer – genauer im September – finden gleich drei große Veranstaltungen statt: Das Ars Electronica Festival, das Brucknerfest sowie die Klangwolke(n).
Welche Programmpunkte sich besonders lohnen? Hier ein Überblick:
Ars Electronica
Unter dem Motto "Welcome to Planet B" sucht sich das zukunftsorientierte Festival von 7. bis 11. September nach Lösungen für aktuelle und kommende Krisen. Dem wahrscheinlich wichtigsten Thema, der Nachhaltigkeit, werden nicht nur Ausstellungen, sondern auch Talks und Workshops gewidmet.
Dabei geht das Festival aber nie den einfachen Weg: Die Lösungsvorschläge sind originell, innovativ und manchmal ganz schön verkopft. Doch genau das macht den Reiz der Ars Electronica aus: Um die Ecke denken und gemeinsam an einer hoffentlich besseren Zukunft zu arbeiten.
Highlights:
Themenausstellung: STUDIO(dys)TOPIA – At the Peak of Humankind
30 künstlerische Perspektiven stellen sich die Frage, wie wir Nachhaltigkeit wirklich umsetzen können.
Konzert: Laurie Anderson – Songs for Amelia Earhart
Das neueste musikalische Repertoire der US-Musikerin ist Amelia Earhart gewidmet, die als frühe Pionierin der Luftfahrt gilt. Wie man es von Laurie Anderson erwarten kann, handelt es sich hierbei nicht um ein “klassisches” Konzert, sondern um multimediale Erzählkunst.
Ars Electronica Futurelab: Night Performances
Um die Festivaltage gebührend ausklingen zu lassen, können BesucherInnen abends eine Auswahl verschiedener Futurelab-Performances erleben.
Die Linzer Klangwolke zählt zu Recht zu den größten Open-Air-Aufführungen Europas. Sie bildet seit 1979 den Auftakt des Brucknerfests und kann seit einigen Jahren auch im Netz als Live-Stream mitverfolgt werden. Heuer inszeniert Pierre Audi das sogenannte "Gilgamesch-Epos" – der älteste Mythos der Menschheitsgeschichte. Die Erzählung schildert, wie Gilgamesch, ein König von Uruk, nach Unsterblichkeit sucht.
Auf drei Schiffen, die die Donau vor dem Brucknerhaus befahren, wird die Geschichte in sechs Stationen erzählt. Pyro- und Nebeleffekte, Lightdrones, Laser und Projektionen ergänzen dabei die akustische Story.
Das ist aber nicht alles: Ein weiteres “Begleit-Wölkchen” ist die Kinderklangwolke, die vor dem Hauptevent tagsüber stattfindet. Sie wandelt auf den Spuren berühmter Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci, Marie Curie oder Hedy Lamarr. Die Nachklangwolke mit Elektropop-Musiker FRINC lässt den Abend mit heiteren Klängen zu Ende gehen.
Und es wäre kein Brucknerfest, wenn nicht eine eigene Klassik-Wolke dem namensgebenden Komponisten gewidmet wäre: Am 1. Oktober nimmt sich unter anderem die französische Geigerin Chouchane Siranossian dem Werk Bruckners an.
Brucknerfest
Das Klassikfestival, das am 4. September gestartet ist und bis zu Anton Bruckners Todestag am 11. Oktober dauert, will den Einfluss des Komponisten auf die Musik der neuen Generationen nachweisen. So wurde auch das passende Festivalmotto "Visionen - Bruckner und die Moderne" gewählt. Auf die BesucherInnen warten rund 30 Veranstaltungen, darunter einige Brucknerhaus-Premieren.