Salzburger Pfingstfestspiele sind "Tutto Mozart"
Die Salzburger Pfingstfestspiele werden 2024 ganz im Zeichen des "Hausherrn" Wolfgang Amadeus Mozart stehen. Ins Zentrum des Vier-Tages-Festivals hat Intendantin Cecilia Bartoli die Oper "La clemenza di Tito" gerückt, in der sie selbst ihr Rollendebüt als "Sesto" geben wird. Robert Carsen wird die Neuproduktion inszenieren, im Orchestergraben sitzen, wie gewohnt, Les Musiciens du Prince - Monaco unter der Leitung von Gianluca Capuano, teilten die Festspiele mit.
Mozart im Fokus
"Tutto Mozart" verspricht die Italienerin für den 17. bis 20. Mai 2024 in Salzburg. "Er hat ein Universum geschaffen, eine Welt für sich, die uns ohne Ende Freude bereitet. Es mag überraschend sein, aber seit ich 2012 die künstlerische Leitung der Salzburger Pfingstfestspiele übernommen habe, ist Mozart noch nie im Mittelpunkt des Festivals gestanden", so Bartoli. Daher wolle sie die vier Tage im kommenden Jahr ihrem Lieblingskomponisten widmen.
Neben der Oper hat Bartoli ein "inszeniertes Opernpasticcio" mit Ensembles und Arien aus "Le nozze di Figaro", "Così fan tutte" und "Don Giovanni" ins Programm genommen, das sie als "Folle Journée", also verrückten Tag, ankündigt. Erneut wird das von Bartoli gegründete Ensemble unter Capuano musizieren, genauso wie am Pfingstsonntag bei der c-Moll-Messe in der Felsenreitschule.
Musikprogramm mit Stars
Für den symphonischen Nachmittag wurde erstmals bei den Pfingstfestspielen die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi engagiert, sie bringen die "Jupiter"- und die "Pariser"-Symphonie zur Aufführung, bei der zudem Daniil Trifonov das Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 503 spielen wird. Die Matinee am Pfingstmontag gestaltet der Pianist Andras Schiff solo, das genaue Programm aus Mozarts Fundus ist noch nicht bekannt: "Als würde man so weit im Voraus entscheiden, was man dann zu Abend isst ...!" Und als Schlusspunkt verspricht die Intendantin eine Operngala im Zeichen von "50 Jahre Domingo in Salzburg". Zu hören geben soll es dabei Arien und Duette von Rossini, Bizet, Massenet, Verdi sowie ausgewählte Zarzuelas. Neben Placido Domingo stehen auch etliche Preisträger des Gesangswettbewerbs Operalia auf der Bühne, moderiert wird der Schlusspunkt von Rolando Villazón, der dabei selbstverständlich auch singen wird.