Was ist los in Wien

"Der Hase mit den Bernsteinaugen" ist das Wiener Gratisbuch 2021

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Bei der Aktion "Eine Stadt. Ein Buch" werden jährlich 100.000 eigens gedruckte Ausgaben eines ausgewählten Buches verteilt. Heuer, bei der 20. Runde der Gratisbuchaktion, können sich die Wiener LeserInnen ein Exemplar von "Der Hase mit den Bernsteinaugen" holen. Am 12. November findet die Eröffnung im Rahmen der Buch Wien statt, doch schon davor liegt der Bestseller von Edmund de Waal an zahlreichen Verteilstellen auf. Dazu zählen unter anderem die Filialen der Büchereien Wien, Buchhandlungen, Kinos und viele andere.

Ein Bestseller mit Wien-Bezug

In "Der Hase mit den Bernsteinaugen" erzählt de Waal anhand von 264 Netsuke, kostbaren Miniatur-Schnitzereien aus Japan, die er von seinem Großonkel geerbt hat, die Geschichte seiner Familie. Sie führt von Odessa über das Paris der Belle Époque bis ins Wien des Fin de siècle und weiter von Tokio nach London.

Ein Autor und sein Töpferhandwerk

Edmund de Waal wurde 1964 in England geboren. Er ist nicht nur als Autor, sondern auch als Künstler tätig. Tatsächlich war der Brite Professor für Keramik an der University of Westminster in London. Seine Familiengeschichte ist eng mit seinem Schaffen als Kreativer verwoben. Das Werden seiner berühmten Familie Ephrussi beschreibt er nicht nur in seinem Bestseller von 2010, sondern gibt ihm auch in seiner Töpferkunst Raum.

Jene ist stark beeinflusst von der japanischen Keramik, deren Eigenheiten de Waal bei einem zweijährigen Arbeitsstipendium im Mejiro Ceramics Studio in Tōkyō lernte. Kein Wunder also, dass in "Der Hase mit den Bernsteinaugen" die Geschichte mit Hilfe von Netsukes - japanischen Mini-Schnitzereien - erzählt.

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Häufiger Besucher der Wiener Kunstwelt

Seit dem Erscheinen seines Buches ist Edmund de Waal oft in Wien gewesen. 2014 präsentierte er seine Töpferarbeiten im Theseustempel, er stellte 2016 im Kunsthistorischen Museum die Ausstellung „during the night (Des Nachts)“ zusammen, in denen er Objekte der Kunstkammer des Museums zu einer persönlichen Schau auswählte. 2018 übergab Edmund de Waal 170 Netsukes als Dauerleihgabe an das Jüdische Museum Wien.

Im Herbst 2019 nahm er in diesem Museum an der Eröffnung einer Ausstellung über die Geschichte der Familie Ephrussi teil. Sein über 90-jähriger Vater Victor de Waal erhielt im Jänner 2021 auf eigenen Wunsch die österreichische Staatsbürgerschaft zurück, die er als Kind gehabt hatte