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A Suite of Dances

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Ein Tanzfest der amerikanischen Neoklassik mit Werken von George Balanchine und Jerome Robbins – neu kombiniert aus dem Wiener Repertoire und ergänzt um die Staatsballett-Erstaufführung von »A Suite of Dances«!

Das Zentrum des Programms bilden zwei kammerspielartige Miniaturen der amerikanischen Neoklassik: In Balanchines »Duo Concertant« (1972) zum gleichnamigen Werk für Violine und Klavier von Igor Strawinski stehen eine Tänzerin und ein Tänzer zunächst als stille Zuhörer hinter einem Konzertflügel und lauschen der Musik. Doch bald schon mischen sie sich in die konzertante Aufführung ein und verlieren sich mit einer Fülle raffiniertester choreographischer Ideen in einem Paartanz, der sich zu einem berührenden Kammerspiel über Liebe und Verlangen verdichtet.

Eine intime »Unterhaltung« ist Robbins’ 1994 für Mikhail Baryshnikov kreierte »Suite of Dances«. Zu mehreren Sätzen aus Johann Sebastian Bachs Suiten für Solo-Violoncello entspinnt sich voller Natürlichkeit und feiner Nuancen ein ebenso geistreich-witziger wie nachdenklicher Dialog zwischen einem Tänzer und einer Cellistin.

Eines der komischsten Werke der Ballettgeschichte ist »The Concert« (1956). Mit geradezu heiligem Ernst lässt Robbins einen Pianisten Chopin spielen und das Ballettensemble zu den Klängen der Musik nicht nur in die raffiniertesten Spiele der Fantasie, sondern auch in eine irrwitzige Folge von Pannen und Slapstick-artigen Nummern geraten. Ballerinen in Tutus werden wie leblose Schaufensterpuppen über die Bühne getragen, verheddern sich in einem chaotischen Wirrwarr und versuchen vergeblich in dem berühmten »Mistake Waltz« ihre Schritte in Einklang zu bringen. Ein frustrierter Ehemann schleicht voller Mordgelüste um seine gelangweilte Ehefrau und steigert sich in peinliche Männlichkeitsfantasien hinein, nachdem eine »Mad Ballerina« ihm die »Schmetterlinge im Bauch« geweckt hat. Das flatterhafte Vergnügen geht schließlich sogar dem Pianisten zu weit: Mit einem Netz bewaffnet versucht er all die Phantasmagorien, die er mit Chopins Musik beschworen hat, wieder einzufangen.