© Beate Schachinger

Beate Schachinger - Ein-Zelle – Zellatmung

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MQ Wien, Vorplatz

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mit eröffnenden Worten von Maria Christine Holter

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In der Installation „Ein-Zelle“ vor dem MQ Wien versetzt Beate Schachinger ihre Malerei ins Dreidimensionale.

Die in ihren Bildern oftmals zitierte Bühne wird zum realen Bestandteil. Das Objekt wird zur malerischen Fläche. Die feine, körperhafte Farbe ihrer Malerei wird hier lebendig und zeigt sich in jedem Durchgang des Ein- und Ausatmens in neuen Konstellationen. Wie in ihrer Malerei bleibt auch diese Arbeit Schachingers rätselhaft, was den Raum für Assoziationen frei macht.
(Christine Baumann)

 

Einatmen.

Der Luftstrom füllt die amorphe, rosafarbene Form. Sie dehnt sich aus und füllt den engen Raum der KUNSTZELLE. Die einschließende Struktur begrenzt ihr mögliches Wachstum.

Ausatmen.

Die Luft entweicht langsam und die Form fällt in sich zusammen. Müde und faltig schrumpft sie auf die Hälfte ihrer Größe zusammen, um sich nach einer kurzen Ruhephase durch den neuerlichen Luftstrom wiederaufzurichten, sich auszudehnen und zu wachsen.

Die Zelle als Ort der Isolation ist zugleich gläserne Bühne für die Soloperformance der Ein-Zelle, wo sie reduziert auf ihr fortwährendes Aufrichten, Fallen und wieder Aufrichten zur Schau gestellt wird.

Als assoziative Skulptur lädt die Ein-Zelle ein, gesellschaftliche Phänomene wie Pandemie, Isolation, und Freiräume zu reflektieren.