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Theater

Benefiz-Lesung: Der Krieg ist wie Giftmüll im Fluss

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Literarische Stimmen aus der Ukraine, aber auch aus Russland und Belarus, zeugen von der Gegenwart des Krieges, vom Mut der Menschen, der Solidarität und der Poesie trotz allem. Gelesen werden ihre Texte von österreichischen Autorinnen und Autoren.


Seit Tagen liegen ukrainischen Städte und Dörfer im Bomben- und Raketenhagel der völkerrechtswidrig ins Land eingefallenen russischen Armee. Neben den Verteidigern werden wahllos auch Zivilisten, Frauen und Kinder getötet.


Trotz eindeutiger Vorzeichen haben wir lange nicht geglaubt an Putins mörderischen Krieg gegen die Ukraine, doch jetzt ist er da. Die Ukrainer*innen wehren sich heldenhaft. Sie verdienen unsere Bewunderung, Solidarität und Unterstützung, denn sie kämpfen für uns. Der Angriffskrieg richtet sich gegen uns alle, gegen Europa, alle unsere Werte, gegen die Demokratie. Auch in Russland selber regen sich Proteste, Intellektuelle und einfache Bürger*innen erheben, trotz der brutalen Repressionen, die Stimme gegen den Krieg.
Wir können angesichts dieser von Putin heraufbeschworenen, ganz Europa, die ganze Welt bedrohenden Tragödie nicht stumm und tatenlos bleiben. Was hier geschieht, raubt uns den Atem, raubt uns die Worte, und doch kommt es gerade jetzt darauf an, die Sprache der Wahrheit zu verteidigen.

Es lesen unter anderem: Raphaela Edelbauer, Milena Michiko Flašar, Karl-Markus Gauß, Sabine Gruber, Maja Haderlap, Lydia Haider, Tanja Maljartschuk, Barbi Markovic, Doron Rabinovici, Christoph Ransmayr, Ferdinand Schmalz, Robert Schindel, Franz Schuh...
Mit Texten von unter anderem Swetlana Alexijewitsch, Juri Andruchowytsch, Yevgenia Belorusets, Elena Fanajlova, Myroslaw Lajuk, Andrij Ljubka, Viktor Martinowitsch, Maksim Osipov, Katja Petrowskaja, Maria Stepanova, , Artem Tschech, Serhij Zhadan.
Zudem gibt es einen Gastbeitrag von Elfriede Jelinek, der von Ensemblemitglied Anna Rieser gelesen wird.

Der Eintritt zur Lesung ist frei. Es werden Spenden für die Volkshilfe sowie für eine Privatinitiative für ukrainische Binnenflüchtlinge gesammelt.

Musikalisch wird der Abend vom ukrainischen Saxofonisten Andrij Prosorow begleitet, der seit 2001 in Wien lebt. Federführend organisiert und kuratiert wird der Abend vom Schriftsteller Martin Pollack, von Ludger Hagedorn (IWM), Katja Gasser (Künstlerische Leitung „Gastland Österreich Leipzig23“) und Matthias Seier (Volkstheater).