© Brian Cohen

Konzert

Code Girl

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Als ,,harsch, kraftvoll und komplex" beschreiben Kritiker die eigenständige Klangästhetik der US-Jazzgitarristin Mary Halvorson, die sich vor stilistischer Beliebigkeit scheut und lieber musikalische Experimente wagt, die bis in die Tiefe der Seele dringen. Mit ihrer Formation ,,Code Girl" und dem Album ,,Artlessly Falling", das sich als gleich kühnes wie einnehmendes Klangexperiment entpuppt, gelingt das der eigenwilligen Gitarrewissenschaftlerin aus New York auf unnachahmliche Weise.

Die experimentelle Gitarristin Mary Halvorson gründete Anfang der 2000er Jahre in New York City ihr eigenes Trio und Quintett. Seit der Veröffentlichung von ,,Dragon's Head" (2008) gilt sie als die ,,wahrscheinlich originellste Jazzgitarristin", die ihre Karriere in der letzten Dekade begonnen hat (Peter Margasak, Chicago Reader) und ,,derzeit frischeste, beschäftigtste, am stärksten von der Kritik beachtete Gitarristin" der New Yorker Downtown-Szene (Howard Mandel, Jazz Beyond Jazz). ,,Der stilistischen Beliebigkeit entkommt die Gitarristin dabei vor allem mit ihrer sehr eigenständigen Klangästhetik, die harsch ist, kraftvoll und komplex." (Julia Neupert, SWR 2).

,,Code Girl" war Halvorsons erster Versuch, Texte für ihre Originalwerke zu schreiben, die von Amirtha Kidambi gesungen wurden. ,,Code Girl" wurde nach einer spontanen Bemerkung ihres Lehrers Anthony Braxton benannt, der den Satz während einer Europatournee mit Halvorson im Gespräch verwendete. Später entschied sie sich für die Formulierung, weil ,,zu diesem Zeitpunkt ich viele Texte geschrieben hatte ... und sie ein bisschen codiert und seltsam wirkten".


Besetzung ,,Code Girl": Mary Halvorson (guitar), Amirtha Kidambi (Vocals), Brian Settles (saxophone, vocals), Adam O'Farrill (trumpet), Michael Formanek (bass), Tomas Fujiwara (drums