Conor Maynard

Conor Maynard kann alles. Er kann mit zuckersüßer Stimme singen. Seine Kombination aus Falsett und Rap setzt Maßstäbe. Er kann fette Dance-Tracks produzieren und emotionalen Liebesliedern einen dringlichen Charakter verpassen. Er glänzt mit seinen Originalen genauso wie mit seinen sehr eigenständigen Coverversionen. Womit ja letztlich die Karriere des Engländers mal begonnen hat: Auf Youtube verbreitete er die großen Hits von Usher, Drake oder den Kings Of Leon und konnte damit ein stetig größer werdendes Publikum an seine Social-Media-Kanäle fesseln.

2012 überraschte er dann die Musikwelt mit dem Album "Contrast", das im Vereinigten Königreich ganz locker auf Platz eins der Charts stieg. Nicht nur, dass Maynard Künstler wie Ne-Yo, Rita Ora oder Pharrell als Feature-Gäste gewinnen konnte – wobei Letzterer auch als Produzent unterstützend dabei war –, auch die Qualität der Songs überzeugte Kritiker wie Fans auf ganzer Linie. Der junge Mann aus dem Badeort Brighton war über Nacht zum Star geworden. In der Folge veröffentlichte er etliche Singles, ein Album mit dem sprechenden Namen "Covers" und kollaborierte mit etlichen Musikern und Produzenten wie Drumsound & Bassline Smith, SHAUN, Alok oder Hardwell, für die er bedeutende Gesangsparts beisteuerte. Doch nicht nur das: auch auf dem Broadway ist er zu Hause und gab sein Debüt 2018 in der Rolle des "Charlie Prince" des preisgekrönten Musicals "Kinky Boots".

Jetzt aber ist Conor Maynard wieder ganz bei seiner eigenen Musik und steht vor der Veröffentlichung seiner zweiten Platte. Mit inzwischen 26 Jahren ist er kein aufstrebender Jungspund und auch kein Internet-Phänomen mehr. Er ist ein erfahrener Musiker geworden, der seine Mittel viel gezielter einsetzt und mit weniger Mühe noch bessere Songs schreibt und aufnimmt. Die jüngsten Stücke mögen etwas ruhiger geraten sein, aber von Conor Maynard wird man doch jedes Mal aufs Neue überrascht.