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Ein heiteres Spiel um eine Künstlerehe von Hermann Bahr

Der erfolgreiche Pianist Gustav Heink wird von seinen Schülerinnen umschwärmt und angebetet. Immer dann, wenn der Star den Avancen einer der Damen gar nicht mehr widerstehen kann, tritt er eine „Konzertreise“ an. Seine Frau kennt das Ziel dieser Reisen nur zu gut: Es ist die romantische Berghütte, und das „Konzert“ gibt ihr Mann wohl wiedernur für jene junge Bewunderin, deren Charme er gerade erlegen ist. Diesmal aber vermutet seine – ebenfalls heftig in ihn verliebte Schülerin Eva Gerndl - dass er mit Konkurrentin Delfine Jura unterwegs ist. In der Hoffnung, die Nebenbuhlerin so los zu werden, schickt sie eine anonyme Nachricht an Doktor Franz Jura, Delfines gehörnten Ehemann – wodurch Heinks Romanze erstmals gründlich aus dem Konzept gerät.

​Das Stück erfreut sich nicht nur auf der Bühne großer Beliebtheit, sondern wurde auch schon mehrmals verfilmt, unter anderem mit Susi Nicoletti, Gusti Wolf und Peter Weck in den Hauptrollen unter der Regie von Josef Meinrad.

In leichtem, witzigem Stil mischt Hermann Bahr in seinen Komödien Schönheit und Anmut mit einer ordentlichen Portion Ironie. Das 1909 in Berlin uraufgeführte Lustspiel „Das Konzert“ hat Hermann Bahr dem Komponisten Richard Strauss gewidmet, der sich allerdings davon gar nicht angesprochen fühlte. Es gehört zu Bahrs berühmtesten Werken und ist heute genau so aktuell wie damals.