© Julia Baier (Ausschnitt)

Konzert

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Paavo Järvi

Showtimes

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18:30 - 23:59
Wiener Konzerthaus

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi mit Haydn – The Shakespeare of Music II 

 

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Paavo Järvi, Dirigent

 

Programm

»Haydn und Händel«

Joseph Haydn
Symphonie c-moll Hob. I/95 (1791)
Symphonie B-Dur Hob. I/98 (1792)

*** Pause ***

Georg Friedrich Händel
Ouverture zu »Messiah« HWV 56 (1741)

Joseph Haydn
Symphonie G-Dur Hob. I/100 »Militär-Symphonie« (1794)

 

Mit Pauken und Trompeten

Auf die Spuren Haydns und Händels in London begeben sich die Deutsche Kammerphilharmonie und Paavo Järvi: Als Joseph Haydn 1791 in London weilte, zählte zu den großen Ereignissen seines Aufenthalts das fulminante, viertägige Händel Commemoration Festival an Westminster Abbey mit Hunderten Mitwirkenden. Zwar konnte er Händels Werke auch aus Wien gekannt haben, wo sie in Konzerten der Tonkünstler-Societät oder im Umkreis Gottfried van Swietens zur Aufführung kamen. Der Händel-Kult mit riesigen Besetzungen, wie er in England verbreitet war, dürfte für ihn aber vollkommen neu und überwältigend gewesen sein. Händel war 1710, also 81 Jahre vor Haydn, erstmals in London eingetroffen und dort schließlich zum berühmtesten und erfolgreichsten Musiker des Landes avanciert. 

Im Gegensatz zu Händel ist Haydn in der Stadt an der Themse jedoch nicht heimisch geworden. Der »dicke Nebl« scheint ihm nicht nur in die Glieder, sondern auch ins Gemüt gefahren zu sein: »Aber ich habe fast immer eine englische Stimmung, d. h. eine melancholische […]«. Und so trat Haydn, der »Shakespeare of Music«, zu Mariä Himmelfahrt 1795 seine Heimreise nach Wien an.