GÜNTER BRUS & HERMANN NITSCH - "Grafik von Meisterhand"

© Galerie Sommer

Günter Brus & Hermann Nitsch - "Grafik von Meisterhand"

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Am Samstag, 20. Mai, 14 Uhr spricht Mag. art. Kalina Strzalkowski von ZEIN EDITIONS über „Die Kunst des Druckens“
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Vernissage: Samstag, 13. Mai 2023, 14 Uhr Günter Brus ist anwesend | Es spricht Roman Grabner, Universalmuseum Joanneum
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GÜNTER BRUS  & HERMANN NITSCH "Grafik von Meisterhand"
Im Rahmen der Galerientage (12. - 14. Mai 2023) - aktuelle kunst in graz

VERNISSAGE:
SAMSTAG,  13. MAI, 14 UHR
Günter Brus ist anwesend. Es spricht Roman Grabner, Universalmuseum Joanneum.

Am Samstag,  20. Mai, 14 Uhr spricht Mag. art. Kalina Strzalkowski von ZEIN EDITIONS über „Die Kunst des Druckens“

Ausstellungsdauer: 12.05. - 24.06.2023

Günter Brus und Hermann Nitsch sind international als die wesentlichen Protagonisten des Wiener Aktionismus und damit als Pioniere der Performancekunst bekannt. Die Fotografien ihrer Aktionen hängen in allen wesentlichen Museen der Welt, ebenso wie die zahllosen Zeichnungen von Brus und die expansiven Schüttbilder von Nitsch. Ein Medium, das erst in den letzten Jahren verstärkt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt ist, ist hingegen ihre Druckgrafik. Obgleich es von Nitsch bereits Beispielhaftes aus den 1950er-Jahren gibt, bedingt durch seine Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, setzen beide die Möglichkeiten der Druckgrafik erst ab den 1980er-Jahren konsequent in ihrem Schaffen ein. Brus, der Proponent einer „direkten Kunst“ arbeitet ohne Vorzeichnung unmittelbar mit Stichel, Griffel, Messer und was er sonst noch zur Verfügung hatte in die Druckplatten und bleibt dem visuellen Kanon seiner parallel entstehenden Zeichnungen und Bild-Dichtungen verpflichtet. Nitsch sieht in der Grafik eine Möglichkeit der Reproduktion seiner Architekturzeichnungen, die er ab Mitte der 1960er-Jahre für sein Orgien Mysterien Theater entwirft. Die Druckgrafik ist immanenter Bestandteil seines Gesamtkunstwerks und es verwundert daher nicht, dass er auf Aktionsrelikten druckt, seine Druckvorlagen mehrfach kombiniert und wie Schichten übereinanderlegt und mitunter von eigener Hand nachbearbeitet. Entscheidend für beide ist auch die Zusammenarbeit mit dem Wiener Drucker Kurt Zein, der im August letzten Jahres verstorben ist.