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2015 spaltete Eva Reiter mit ihren »Lichtenberg Figures« nach den gleichnamigen Sonetten des US-amerikanischen Dichters Ben Lerner das Publikum. Das Konzerthaus präsentiert nun eine kammermusikalische Neufassung dieses spektakulären Werks, die visuell zwar zurückhaltender, musikalisch aber noch dichter als die Erstfassung ist.

Interpreten:
Ictus
Eva Reiter, Stimme
Michael Schmid, Flöten
Jean-Luc Plouvier, Keyboards
Tom Pauwels, E-Gitarre
Gerrit Nulens, Percussion
François Deppe, Violoncello
Alexandre Fostier, Klangregie

Programm:
Eva Reiter
The Lichtenberg Figures (Lyrics by Ben Lerner) (Neufassung) (2015/2019) (EA)
Kompositionsauftrag von Elbphilharmonie Hamburg und Wiener Konzerthaus

2015 spaltete Eva Reiter mit ihren »Lichtenberg Figures« nach den gleichnamigen Sonetten des US-amerikanischen Dichters Ben Lerner das Publikum: Von einem Kommentator als »Bankrotterklärung der Neuen Musik« gegeißelt, von einem anderen dagegen enthusiastisch als »der ›Pierrot lunaire‹ des 21. Jahrhunderts« begrüßt, stellt dieser abendfüllende Zyklus von »Songs or Ayres«, wie sie im elisabethanischen England erfunden worden sind, nicht weniger als das »missing link« zwischen Fausto Romitelli und Laurie Anderson dar – die Überbrückung der Kluft zwischen avancierter E- und U-Musik. Eva Reiter ist in dieser Saison eine Porträtreihe gewidmet: das Wiener Konzerthaus präsentiert nun eine kammermusikalische Neufassung dieses spektakulären Werks, die visuell zwar zurückhaltender, musikalisch aber noch dichter als die Erstfassung ist.