Kultursommer Wien - René Peckl: Yes My Dear

Eine Frau (bewusst ohne Namen) und ihr Freund Max sind vor kurzem in eine neue Stadt gezogen. Frau bekam nämlich einen Job in einem Theater. Anfangs voller Vorfreude muss Frau jedoch nach kurzer Zeit feststellen, dass in diesem Theater ein anderer Wind weht. Einer der Schauspieler hat ein Auge auf Frau geworfen. Was mit scheinbar unschuldigen kleinen Komplimenten des Schauspielers begann, artet in unangenehme Berührungen und sogar Küssen auf den Hals aus. Frau, die von Anfang an klargestellt hatte, kein Interesse an Schauspieler zu haben, wendet sich an den Theaterleiter. Doch dieser relativiert die Handlungen von Schauspieler zuerst. Als Frau nach ein paar Tagen erneut zu ihm ins Büro kommt, sagt er ihr zu etwas dagegen zu unternehmen. Doch es passiert nichts. Max bekommt durch die Erzählungen von Frau, die Max erst ab den größeren Übergriffen erzählt, alles mit. Als Frau und Max begreifen, dass der Theaterleiter nichts unternehmen wird, versucht Max seiner Freundin zu helfen. Diese resigniert jedoch. Dadurch kommt es zum Streit zwischen Frau und Max. Woche für Woche muss sich Frau dem Verhalten des Schauspielers aussetzen. Dies zehrt an den Kräften von Frau, aber auch an denen von Max. Die Beziehung scheint zu zerbrechen.
Als Frau eines Abends nach Hause kommt, schildert sie Max etwas scheinbar Unfassbares.

Zum Stück:
Bei "Yes My Dear" handelt es sich um ein deutschsprachiges Drama des österreichischen Schauspielers René Peckl. Es geht um Machtmissbrauch, Sexismus, Übergriffe und die Hilflosigkeit eines Menschen in einer von Macht und Gier behafteten Scheinwelt. Das Stück wurde 2022/23 geschrieben. Die Dauer des Stückes beträgt in der Originalfassung 90 Minuten, für den Kultursommer Wien gibt es eine 60 Minuten Fassung.

René Peckl spielt sämtliche Rollen selbst bzw. steht mit aus dem OFF eingespielten Stimmen im Dialog.

Zur Person:
René Peckl (geb. 1988 in Schladming) ist ein österreichischer Schauspieler. Seine Schauspielausbildung absolvierte Peckl von 2013-2017 am Max Reinhardt Seminar. "Yes My Dear" ist nach "Quoi de neuf?" sein zweites Solo-Theaterstück.

Weitere Engagements waren unter anderem:

2022 "Hoffnun‘", DIVERSE (R.: Fanny Brunner), Kosmos Theater
seit 2020 "Quoi de neuf?", FRÉDÉRIC FRANÇAIS (R.: René Peckl), u.a. Schloss Goldegg, Kultursommer Wien, Theatertage Weissenbach, OFF Theater Salzburg 2019 "Der Ruf des Lebens", ALBRECHT (R.: Helmut Wiesner), Festspiele Reichenau 2018 "Das Vermächtnis", GUSTAV BRANDER (R.: Hermann Beil), Festspiele Reichenau
2018 "20.000 Meilen unter dem Meer", MR. SMITH (R.: Michael Schachermaier), Theater der Jugend
2017/18 "Shakespeare in Love", ROBIN (R.: Fabian Alder), Kammerspiele der Josefstadt
2017 "Der Schauspieldirektor", FABEL/BUFF (R.: Iliya Roitman), Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
2016 "Liebesgeschichten und Heiratssachen", ALFRED (R.: Helmut Wiesner), Festspiele Reichenau
2015 "Die Heirat", ANUTSCHKIN (R.: Evgeny Titov), Max Reinhardt Seminar
2015 "Professor Bernhardi", DR. OSKAR BERNHARDI (R.: Hermann Beil), Festspiele Reichenau
2014 "Krähwinkel – Ein Freiheits-Event", REAKZERL (R.: Peter Gruber), Nestroy-Spiele Schwechat
2014 "Hinter mir geht das Licht auf" (*szenische Lesung), SIGOR (R.: Alexandru Weinberger-Bara), Theater Nestroyhof Hamakom
2013 "Die beiden Herrn Söhne", GLATT (R.: Peter Gruber), Nestroy-Spiele Schwechat
2012, 2013 "Der Talisman", CHRISTOPH (R.: Christian Spatzek), Theatersommer Parndorf (ua.)