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© Michael Brauer erzählende Photographie

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Kultursommer Wien - Ensemble Cameo

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Das Ensemble Cameo geleitet Sie mit ihrem Programm ins Paris der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Als eine der bedeutendsten europäischen Kulturhauptstädte und Zentrum der Monarchie war die ‚Stadt an der Seine‘ schon damals für Komponisten und Musiker attraktiv, sowie Quelle der Inspiration. Georg Philipp Telemann komponierte dort während eines mehrmonatigen Aufenthaltes seine berühmten sechs Quartette. Luis-Antoine Dornel verbrachte den Großteil seines Lebens als Organist an verschiedenen Kirchen der französischen Hauptstadt und Jean-Baptiste Barrière, der bedeutendste französische Cellovirtuose seiner Zeit, spielte unter anderem an der königlichen Oper und verhalf dort dem Violoncello zu großer Beliebtheit. Die internationalen musikalischen Einflüsse wurden durch reisende und europaweit tätige Musiker:innen stark gefördert: die italienische Oper florierte in Frankreich. Italienische Komponisten wurden an den Hof nach Versailles geholt und deren Opern dort mit Balletteinlagen angereichert. Gleichzeitig wurden französische Tänze exportiert und gerne in Suiten oder Sonaten wie etwa der Sonata Representativa von Heinrich Ignaz Franz von Biber eingebaut.

Das Ensemble Cameo ist ein junges internationales Ensemble, dessen Mitglieder unter anderem am Institut für Alte Musik der Universität Mozarteum Salzburg bei Koryphäen der Barockmusikszene wie Dorothee Oberlinger, Mayumi Hirasaki, Reinhard Goebel und Marco Testori studieren bzw. studiert haben. Sie sind auf wichtigen europäischen Bühnen aufgetreten und nehmen regelmäßig an Meisterkursen und Wettbewerben teil. Das Ensemble Cameo setzt sich intensiv mit historischer Aufführungspraxis, vor allem von Musik des 17. und 18. Jahrhunderts auseinander. Von der Herausforderung der Instrumentenkonstellation motiviert, versucht Ensemble Cameo stets, feine Schattierungen in den Kompositionen durch die Suche nach neuen Klangfarben und Artikulationsmöglichkeiten hervorzuheben. Die vier Künstler:innen haben sehr unterschiedliche kulturelle und sprachliche Hintergründe. Dies motiviert sie umso mehr, auch dem Publikum die Musik als internationale Sprache näher zu bringen. Unter anderem trat das Ensemble im Sommer 2021 bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik auf.


Bàlint Kovacs, Blockflöten
Juan Manuel Araque Rueda, Violine
Cecilia Clò, Violoncello
Agata Meissner, Cembalo