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© Sabine Morgenstern

Monika Helfer und Sabine Morgenstern - Sühne

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Die Schriftstellerin Monika Helfer und die Fotografin Sabine Morgenstern sind seit vielen Jahren miteinander verbunden und tauschen sich immer wieder aus. Ihre gemeinsame Schnittstelle ist die Kunst.


  1. Februar 2021, Bregenz In diesem Licht präsentiert sich die Gemeinschaftsausstellung in der Galerie Lisi Hämmerle unter dem Titel Sühne von Monika Helfer und Sabine Morgenstern: "die eine filigran und scheu, die andere mit dem Daumen auf der Wunde. Zusammen erzählt eine Geschichte von Innen und Außen, Selbst-vergessenheit und Träumerei", Monika Helfer. Gestartet wird am Freitag, den 12. März 2021. Monika Helfer und Sabine Morgenstern werden in der Zeit von 15 bis 19 Uhr anwesend sein und für Gespräche zur Ver-fügung stehen. Monika Helfer wird auch Texte, die sie für ihre Hemdfragmente geschrieben hat, vorlesen.
    Die Schriftstellerin Monika Helfer und die Fotografin Sabine Morgenstern sind seit vielen Jahren miteinander verbunden und tauschen sich immer wieder aus. Ihre gemeinsame Schnittstelle ist die Kunst. Das was die beiden Frauen miteinander verbindet, ist ihr empathischer Zugang zur Welt, den Dingen und den Menschen und ihre Leidenschaft zu Archiven, die für Beide wichtige Inspirationsquellen darstellen. Monika Helfer wächst dank ihres Vaters mit einer großartigen, breitgefächerten Bibliothek auf – die geschriebenen Worte werden für sie zum Nahrungsmittel und Lebenselexier. Sabine Morgenstern entdeckt noch während ihrer Schulzeit ihr Interesse an der Fotografie und beginnt mit dem Kauf von Fotobüchern. Heute beinhaltet ihre Kunst- und Fotobücher-Bibliothek einige Meter ihres Wohnzimmers. Ihr Fotoarchiv, das in den letzten 30 Jahren entstanden ist, tausende Fotoarbeiten. Sie sind heute bedeutende Impulsgeber für neue künstlerische Ansätze. 1999 erscheint Sabine Morgensterns Fotobuch Maskiert als Mensch mit Texten von Monika Helfer. Nun laden Monika Helfer und Sabine Morgenstern in ihrer ersten Gemeinschaftsausstellung auf eine Reise durch ihre inneren und äußeren Welten ein.


Zusehen sind Einzelwerke der beiden KünstlerInnen und die Installation Folterkleid (2019/2020), eine der Ge-meinschaftsarbeiten, die eigens für die Ausstellung in der Galerie Lisi Hämmerle entstanden sind. Das Folterkleid, in das Monika Helfer und Sabine Morgenstern einige Kilo Bitumen eingearbeitet haben steht im Hauptraum der Galerie. Von der Decke hängend, von Eisenstäben durchbohrt und von Schnüren geknebelt steht für den Schmerz, die Angst, die Erniedrigungen und die Übergriffe denen Menschen ausgesetzt sind. Bei genauerer Betrachtung scheint es fasst so, als wäre das eigene Leid oft so heftig, dass es wie „Pech“ an einem klebt und man mit ihm auf ewig verbunden bleibt.