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© Friedrich Hauer

Wasserlinien – Die flüssigen Formen der Stadt

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19:00 - 23:59
IG Architektur

Zu viel Wasser, zu wenig Wasser, schmutziges Wasser, unzugängliches Wasser, Wasser am „falschen“ Ort oder im „falschen“ Aggregatzustand – all diese Probleme haben die Menschen in der Vergangenheit dazu motiviert, in die Wasserlandschaft in und um Wien einzugreifen.

Immer wenn sie das taten, bauten sie mit an der „Wasserstadt“ – oftmals selbst dann, wenn sie räumlich weit entfernt oder mit ganz anderen Absichten tätig wurden. Sie veränderten dabei die städtischen Beziehungen zur natürlichen wie menschlich überformten Umwelt tiefgreifend und nachhaltig. Der Vortrag stellt zunächst kurz das neu erschienene Buch „Wasser Stadt Wien – Eine Umweltgeschichte“ vor, das den gemeinsamen Wandel der Stadt Wien und ihrer Gewässer seit der frühen Neuzeit nachzeichnet. In der Folge werden Schauplätze einer wechselvollen Urbanisierungsgeschichte besucht, etwa die Donau-Auen oder das „Stadtlabor“ Wiental. Planerische Entscheidungen der Vergangenheit bedingen bis heute Potenziale und Einschränkungen im Umgang mit den überformten „Wasserlinien“ der Stadt.
Text: Friedrich Hauer

Friedrich Hauer: Stadtforscher und Umwelthistoriker, Studium der Geschichte und Architektur in Wien. Arbeitsschwerpunkte: Stadt- und Siedlungsmorphologie, urbaner Metabolismus, Architektur- und Stadtbaugeschichte