© Theaterinitiative Burgenland

Was ist los im Burgenland

Zwei Frauen im NS-Widerstand im Burgenland

Die Theaterinitiative Burgenland gibt mit ihrer neuen Produktion zwei burgenlandkroatischen Widerstandskämpferinnen eine Bühne. Basierend auf der Autobiografie von Hanna Sturm und einem Interview mit Käthe Sasso erzählt "Ich widme meine Erinnerungen den Menschen dieser Welt" vom Kampf der beiden Frauen gegen das NS-Regime, vom Überleben im Konzentrationslager und vom Ende des Schweigens.

Filmisch, musikalisch und erzählend bereitet die Theaterinitiative die Geschichte der beiden Widerstandskämpferinnen auf, die einander im KZ Ravensbrück begegneten und überlebten. Später teilten sie ihre Erinnerungen an die "körperliche und seelische Demütigung im systematisierten Folterbetrieb der Nazis" mit der Welt - und bereuten, wie beide festhielten, zu lange geschwiegen zu haben.

Burgenlandkroatinnen im Widerstand 

In der Theaterperformance werden die Erzählungen der Frauen ergänzt um kurze Gedankensplitter von burgenlandkroatischen Autorinnen und Autoren, die die Regisseurin und Schauspielerin Valentina Himmelbauer in Form von Videoclips einbringt. Drei Musiker unterlegen das Stück mit suggestiver, am Jazz angelegter Musik, die auch Motive der burgenlandkroatischen Folklore aufgreift, hieß es in einer Aussendung der Theaterinitiative.

Der Intendant des Landestheaters, Autor und Regisseur Peter Wagner, setzt mit der neuen Produktion auf ein Thema, das "nur vermeintlich mit der Aufarbeitung von Vergangenheit zu tun" habe, zumal auch in der Gegenwart "autokratische, demokratiegefährdende Tendenzen auch mitten in Europa" zu beobachten seien.

"Ich widme meine Erinnerungen den Menschen dieser Welt" feiert am 12. April im Offenen Haus in Oberwart Premiere. An den Freitagen darauf folgen Vorstellungen in Klingenbach, Großwarasdorf, Parndorf und Neufeld.

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