800.000 Besucher:innen am Wiener Silvesterpfad
Der Jahreswechsel in der Stadt fand abermals großen Anklang: Beim Wiener Silvesterpfad sind in der Nacht auf Montag 800.000 Besucher gezählt worden. Wie das Stadt Wien Marketing zum Ende der Veranstaltung um 2.00 Uhr mitteilte, wurde an das erfolgreiche Ergebnis des Jahres angeknüpft.
Bereits um 23.20 Uhr war das Veranstaltungsareal in der Innenstadt wegen hohen Personenaufkommens für nachkommende Besucher gesperrt worden. Der Silvesterpfad sei neuerlich eine der größten Silvesterfeierlichkeiten Europas, hieß es vom Veranstalter.
Am Neujahrstag gab es eine besondere "Zugabe": Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wurde ab 11.15 Uhr live aus dem Wiener Musikverein auf den Bühnen Stephansplatz und Wintermarkt am Riesenradplatz im Prater übertragen.
Silvesterpfad sorgte für Stimmung in der Innenstadt
Laut dem Stadt Wien Marketing wurde 80 Stunden Programm an acht Locations geboten - von einer Falco-Tribute-Show über Walzerkursen bis hin zur Lasershow. Die zentralen Stationen sind neben dem Platz beim Rathaus und der Prater-Dependance heuer wieder die Freyung, der Platz Am Hof, der Graben, der Stephansplatz, die Kärntner Straße und der Neue Markt.
Entlang der festlichen Meile sorgten laut den Veranstaltern mehr als zwei Dutzend Gastrostände für das leibliche Wohl. Der Rathausplatz war nach einem Jahr Pause wieder Teil der Veranstaltung. Ab 22.00 Uhr wurde in diesem Bereich auch die Ringstraße gesperrt.
Dichtes Bühnenprogramm
Die Bühne am Rathausplatz wartete mit einem der zentralen Programmpunkte aufwarten, nämlich der Tribute-Show "Falco - In Concert". Synchron zu Performance-Mitschnitten des Künstlers interpretiert Falcos Original-Band zahlreiche seiner bekanntesten Nummern. Auch andere Künstler waren mit dabei, etwa Alkbottle-Frontman Roman Gregory, "Kabinenparty"-Rapper Skero oder Schauspieler Johannes Krisch.
Ein Programmpunkt fehlte erneut, und das mit voller Absicht: das Feuerwerk. Mensch, Tier und Umwelt zuliebe werde darauf verzichtet, teilte das Stadt Wien Marketing mit. Anstelle großer pyrotechnischer Darbietungen werde es am Rathausplatz eine achtminütige Lasershow zu den Klängen des Donauwalzers geben.
Polizei vermeldet "keine nennenswerten Vorfälle"
Während in Wien hunderttausende Menschen dem neuen Jahr entgegenfeierten, war die Polizei wieder mit einem Großaufgebot in der Stadt unterwegs. Die Beamtinnen und Beamten werden sowohl uniformiert mit besonderer Ausrüstung und Langwaffe als auch in Zivil im Einsatz sein, gab die Pressestelle am Freitag bekannt. Am Silvesterpfad werden von der Polizei auch Durchsuchungskontrollen durchgeführt. Von der Wiener Polizei hieß es kurz nach 1.00 Uhr, es habe zunächst keine Meldungen mit nennenswerten Vorfällen in der Silvesternacht gegeben.
Neben Vorfällen im häuslichen Bereich ereignen sich vor allem in der Öffentlichkeit zahlreiche Einsätze unter anderem wegen der Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen. Darüber hinaus gilt in diesem Jahr aufgrund einer aktuellen Gefährdungseinschätzung des Verfassungsschutzes sowie der nach wie vor erhöhten Terrorwarnstufe weiterhin eine allgemein erhöhte Gefährdung in Österreich. Besonderes Augenmerk gilt deshalb dem Silvesterpfad in der Wiener Innenstadt.