Was ist los in Österreich

Von diesen Kultur-Persönlichkeiten mussten wir 2022 Abschied nehmen

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2022 verlor Österreich einige namhafte Publikumslieblinge und Persönlichkeiten der KünstlerInnenszene. Hier nochmal ein Nachruf und Erinnern an einige der im vergangenen Jahr Verstorbenen der heimischen Kultur:

Ron Glaser

Der heimische Musiker Ron Glaser ist Anfang Jänner 2022 verstorben. Der charismatische Sänger war vor allem für seine Elvis-Interpretationen bekannt und bei seinen Fans beliebt. Seit seinem 5. Lebensjahr hatte er laut eigenen Angaben "jeden Ton und jede Bewegung von Elvis mit akribischer Sorgfalt und nie abgeklungener Begeisterung" studiert. In seiner Heimatstadt Krems war er zudem Ehrenbürger.

 

Brigitte Kowanz

Die Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz ist ebenfalls im Jänner im Alter von 64 Jahren verstorben. Kowanz widmete sich seit den 1980er Jahren dem ästhetischen Primat "Licht-Kunst mit Kunst-Licht". 2009 wurde sie mit dem Großen Österreichischen Staatspreis gewürdigt, 2017 vertrat Kowanz, die auch Mitglied im Österreichischen Kunstsenat war, gemeinsam mit Erwin Wurm Österreich bei der Biennale in Venedig.

Ernst Stankovski

Der Wiener Schauspieler, Chansonnier, Kabarettist und Entertainer feierte auf österreichischen, dann deutschen Bühnen Erfolge, später folgte eine Filmkarriere. Auch als Kabarettist und TV-Quizmaster wurde er berühmt. Er verstarb am 26. Jänner im Alter von 93 Jahren.

Gerhard Roth

Der Grazer Gerhard Roth war einer der wichtigsten österreichischen Autoren. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke, darunter den 1991 abgeschlossenen siebenbändigen Zyklus "Die Archive des Schweigens" und den nachfolgenden Zyklus "Orkus". Sein nun letzter Roman "Die Imker" ist im Mai 2022 erschienen. Er verstarb im Februar im Alter von 79 Jahren in Graz.

Toni Stricker

Der österreichische Komponist und Geiger war international bekannt für seine pannonische Musik, mit der er eine eigene Musikrichtung begründete. Er komponierte für große Namen wie Peter Alexander, Hans Moser, Helmut Qualtinger oder Andre Heller. Am 16. Februar verstarb Stricker im Alter von 91 Jahren.

Hermann Nitsch

Der weltberühmte Aktionskünstler Hermann Nitsch ist im April im Alter von 83 Jahren gestorben. Nitsch war einer der bekanntesten Gegenwartskünstler Österreichs. Der Mitbegründer des Wiener Aktionismus entwickelte eine eigenständige Kunstpraxis, das Orgien Mysterien Theater, bei dem er Text, Musik, Malerei und Performance verknüpfte. Höhepunkt war das 1998 auf Schloss Prinzendorf umgesetzte "6-Tage-Spiel". Das Schloss war von ihm 1971 angekauft und restauriert worden und wurde zum wichtigsten Wohn- und Schaffensort des Künstlers, zum Aufführungsort und zur Pilgerstätte seiner Fans.

Christian Futterknecht

Josefstadt-Schauspieler Christian Futterknecht verstarb Anfang März im Alter von 76 Jahren. Er gehörte zu den dienstältesten Publikumslieblingen der Wiener Josefstadt, wo er bereits seit 1966 auf der Bühne stand und in über 7.000 Aufführungen zu erleben war.

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"Ostbahn Kurti" Willi Resetarits

Heidi Goëss-Horten

Die Kunstsammlerin, Mäzenin und Milliardärswitwe Heidi Goëss-Horten ist im Juni 2022 in ihrem Haus am Wörthersee verstorben. Erst Anfang Juni war ihr neues Museum im einstigen Wiener Hanuschhof eröffnet worden.

Christian Hummer

Die heimische Popwelt trauerte im vergangenen Jahr um Wanda-Keyboarder Christian Hummer. Der Musiker ist im September im Alter von nur 32 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben.

Helmuth Vavra

Traurige Nachrichten gab es ebenfalls in der heimische Kabarettszene: Kabarettist und Autor Helmuth Vavra, Kopf hinter der Formation Heilbutt & Rosen, ist im Oktober im Alter von 56 Jahren verstorben. Der Wiener hatte "seinen tapfer geführten Kampf gegen seine schwere Krankheit verloren", wie seine Künstleragentur mitteilte.

Christiane Hörbiger

Auch von der Grande Dame des österreichischen Films mussten sich Fans in diesem Jahr verabschieden: Christiane Hörbiger ist Ende November im Alter von 84 Jahren verstorben. Sie war eine der beliebtesten Fernsehschauspielerinnen des Landes und erhielt zahlreiche Auszeichnung, etwa 2018 die Goldene Kamera für ihr Lebenswerk.