© Andreas Jakwerth

Cari Cari

Cari Cari haben sich für ihr Debütalbum erstaunlich lange Zeit gelassen. Doch „ANAANA“ ist nicht zuletzt genau deshalb so wie es ist, weil das Zusammentragen von Erfahrungen, Einflüssen und Ideen dafür eine sprichwörtlich lange Reise war. Oder besser: Viele davon. Zwischen dem Zeitpunkt als sich Stephanie Marie Louise Widmer vor Jahren das erste Mal vollkommen unvorbereitet hinter ein Schlagzeug gesetzt hat und damit Cari Cari begründet hat, und jetzt, dem fertigen Album stehen deshalb auch reichlich romanreife Geschichten: Eine Australien-Tournee auf der die Band mit Great Barrier Reef-Tauchgängen bezahlt wurde, ausgedehnte Aufenthalte in London, Hamburg und Tokio oder 5000 Menschen bei einem Sonnenuntergangskonzert an der Küste Barcelonas, nicht zuletzt auch unzählige auf Tour geschlossene Freundschaften, die etwa in der eigenen YouTube-Serie „Cari Cari Ragazzi” gewürdigt werden.

Die EP „Amerippindunkler“ (2014) blieb in Österreich weitgehend unbeachtet, erreichte aber über internationale Blogs und Platzierungen in Hollywood-Produktionen (u.a.: „Shameless“) ein großes Publikum. Und auch in den letzten Monaten ist das Duo, auf dem Rücken einer neuen Euphoriewelle, viel gereist: Im Windschatten der 2017 veröffentlichten Single „Nothing’s Older Than Yesterday” erarbeiteten sich Cari Cari einen Tourplan, der nicht viele Wünsche offen lässt: Vom Sziget Festival in Budapest, The Great Escape in Brighton bis zum Primavera Sound Festival in Barcelona erspielte sich die Band einen exzellenten Namen im europäischen Showcase- und Festivalzirkus. Das Rolling Stone Magazin Italien bezeichnete Cari Cari gar als wichtigste Neuentdeckung des Primavera Sound Festivals und viele weitere Bookings verschafften der Band einen Platz in den “ETEP Top 10” 2018 (Diese zeigen jährlich die meistgebuchten Newcomer Europas). Und doch, trotz aller dieser Erfolge, stehen die beiden erst am Anfang.

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