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Theater

Blutiger Sommer. Die Revolution der Frauen.

Aus aktuellem Anlass ist die Wiederaufnahme des dokumentarischen Theaterstücks der Frauenrevolution im Iran gewidmet.

Der österreichisch-iranische Regisseur, Autor und Schauspieler Alireza Daryanavard sorgt mit gleich zwei NESTROY-Nominierungen im Gepäck und einer Neufassung der Wiederaufnahme von „Blutiger Sommer“ für ein echtes Theaterhighlight.

Seit der Spielzeit 2018/19 verbinden ihn und das WERK X-Petersplatz in regelmäßigen Kooperationsprojekten das Interesse an politischer Kunst, Artivismus und gesellschaftskritischem Diskurs, welche Akteur*innen, Publikum und Medien als Beteiligte dieser Prozesse begreifen und herausfordern. Für die Uraufführung von „Blutiger Sommer” wurde Alireza Daryanavard dafür 2020 für den NESTROY-Theaterpreis in der Kategorie „Bester Nachwuchs männlich“ nominiert und in der Kritiker*innenumfrage von Theater heute bei den Höhepunkten der Saison in der Sparte „Beste(r) Nachwuchskünstler(in)“ geführt. Mit seiner jüngsten in Kooperation mit dem WERK X-Petersplatz entstandenen Arbeit „ASYL TRIBUNAL – Klage gegen die Republik“ ist er nun erneut für den NESTROY 2022 für den „Spezialpreis“ nominiert.

„‚Blutiger Sommer‘, seine zweite Wiener Produktion […] thematisiert die Massenhinrichtungen in den 1980er Jahren, als im Iran rund 3700 politische Gefangene getötet wurden. Auf Basis von Interviews mit Überlebenden ist Alireza Daryanavard ein inhaltlich erschütternder, formal glasklar gestalteter Abend gelungen.“ – aus der Jury-Begründung zur Nominierung zum NESTROY 2020.
Aus aktuellem Anlass ist die Wiederaufnahme des dokumentarischen Theaterstücks der Frauenrevolution im Iran gewidmet. Die Performance basiert ähnlich der ursprünglichen Fassung auf Berichten von Aktivistinnen und Medien sowie Gesprächen mit Demonstrierenden, die in die aktuellen Proteste involviert sind. Weitere Recherchequellen sind zudem Chatprotokolle, Videoauszüge und Augenzeug*innenberichte von Verhaftungen.

Text & Inszenierung: Alireza Daryanavard
Mit: Myassa Kraitt, Mona Matbou Riahi, Simonida Selimović