Ernst Kovacic, Violine und Mathilde Hoursiangou, Klavier

Die Werke dieses Porträtkonzerts gehören großteils zur frühen Schaffensperiode von Friedrich Cerha, die ausgehend von einem neoklassizistischen Einfluss von großen Veränderungen in der Tonsprache gezeichnet ist – anhand der innert acht Jahren entstandenen ersten und dritten Sonate für Violine und Klavier hörbar, in Zusammenhang zu bringen u.a. mit Cerhas Aufenthalt in Darmstadt, dem Zentrum der damaligen Avantgarde. Mit späteren Werken wie den Sechs Stücken für Violine solo ist eine Tonsprache erreicht, die man mit dem späten Cerha in Verbindung bringt: Zentrifugale melodische Bewegungen, die sich organisch entfalten und von der einfachen Linie bis hin zu klanglichen Geflechten ihre Kraft und Sinnlichkeit entwickelt