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© Jakub Kavin

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Hikikomori

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Ein Theaterstück nach einer Idee von Jakub Kavin. Ein schizophrener Monolog geschrieben von Sophie Reyer.

HIKIKOMORI ist ein Begriff, der sich auf junge Menschen bezieht, die nach Schulverweigerung oder Arbeitsunfähigkeit viele Jahre zu Hause bleiben. Es ist ein Syndrom, das in Japan jeder kennt.

HIKIKOMORI ist eine japanische Volkskrankheit. Ein Phänomen das bald auch nach Europa überschwappen wird. Wahrscheinlich ist es sogar schon längst da. Es wird berichtet, dass in europäischen Gesellschaften, in denen die Familie und der familiäre Zusammenhalt eine wichtige Rolle spielen, das HIKIKOMORI Syndrom immer präsenter wird. In Spanien und Italien soll es bereits viele HIKIKOMORI Fälle geben.

Die Symptome von HIKIKOMORI sind vielfältig:

Magersucht und Überernährung können kontinuierlich auftreten.

Darüber hinaus leiden die Magersüchtigen häufig unter einer unbeschreibbaren und tief sitzenden Angst.

Eine körperliche Angst.

Eine Körperliche Angst vor der Fettleibigkeit.

Eine Körperliche Angst davor nicht akzeptiert zu werden.

Die Fettleibigen wiederum haben diese Angst wie es scheint überwunden:

Das Gefühl der Befreiung beim Überessen ist ein Gefühl der Befreiung gegen die eigene innere Stimme „Iss nicht zu viel.“ Dieses Verbot ist die „innere Mutter“.

Der Mensch überwindet sein Elternhaus in dem er gefräßig wird.

Es wird angenommen, dass der Mensch eine Art Befreiung empfindet, wenn er zu viel isst.

Laut einer Forschungsstudie haben sich derzeit rund 700.000 Menschen in Japan zurückgezogen. Es ist äußerst schwierig, ein genaues Verständnis der

Rückzugsbevölkerung zu erhalten, aber die dadurch entstandenen gesellschaftlichen Probleme sind allgegenwärtig.

Das Problem mit dem langfristigen Rückzug ist, dass es äußerst selten ist, das Problem mit Selbsthilfebemühungen der Person oder der Familie zu lösen.

Gegenwärtig liegt das Durchschnittsalter der HIKIKOMORIS bereits bei 33 Jahren, was auf einen deutlichen Alterungstrend hinweist. Eine der Ursachen hierfür wird darin gesehen, dass es den wenigsten HIKIKOMORIS gelingt ihre Krankheit zu überwinden.

Die Gründe für den Rückzug sind vielfältig. Es gibt viele Möglichkeiten, mit verschiedenen Frustrationserfahrungen wie schlechten Noten, fehlgeschlagenen Prüfungen, Mobbing usw. zu beginnen, aber es gibt viele Fälle, in denen die Ursache oder der Auslöser unklar sind.

Darüber hinaus kann bei vielen HIKIKOMORIS eine psychische Erkrankung wie Schizophrenie vorliegen. Nach dem Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales können 80% der HIKIKOMORI-Syndrome als psychische Störung diagnostiziert werden.

Manami Okazaki performt allein auf einer Bühne.

Ein Keyboard und ein Saxophon sind ihre Spielpartner

Sie verliert sich in schizophrenen Dialogen zwischen ihren Instrumenten, ihrem Gesang und ihrer Sprache. Ihr männliches wie ihr weibliches Ich stehen in Konkurrenz zu einander.

Ein intensives, überspanntes Nichtstun wechselt sich ab mit einem verwirrten, unkoordinierten, unterspannten alles gleichzeitig machen.

Zwangshandlungen nehmen überhand. Absurditäten nehmen ihren Lauf.

HIKIKOMORI Menschen sind entweder Messi oder aber über-korrekt und pingelig. Okazaki wird eine schizophrene Ausformung des HIKIKOMORI theatral erforschen.