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© Galerie Stock

Salon 1# Denise Schellmann

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Öffnungszeiten:

Mo: Geschlossen
Di: 16:00 - 19:00 Uhr
Mi: 16:00 - 19:00 Uhr
Do: 11:00 - 19:00 Uhr
Fr: 11:00 - 19:00 Uhr
Sa: 11:00 - 15:00 Uhr
So: Geschlossen

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In der ersten virtuellen Ausstellung sind aktuelle Arbeiten von Denise Schellmann zu sehen: 1# Salon: Denise Schellmann | Zwischenräume.

Ab 11.September startet Galerie Michaela Stock mit einem neuen Galeriekonzept unter dem Namen Salon Real / Virtual. Dem klassischen white cube stellt die Wiener Galeristin Michaela Stock das Konzept der Galerie als Forum für Diskussionen über eine virtuell inszenierte Ausstellung gegenüber und hinterfragt diese zugleich. Im Monatsrhythmus sind Präsentationen aktueller, zeitgenössischer Positionen aus den Bereichen Bildende Kunst, Architektur und Literatur geplant. Ergänzend dazu finden Kamingespräche mit den KünstlerInnen und ExpertInnen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplien statt.

Salon 1# präsentiert die junge, österreichische Künstlerin und Pharmazeutin Denise Schellmann. Denise Schellmann, die ursprünglich als Pharmazeutin in der Wissenschaft tätig war, sieht den menschlichen Körper in Gestalt von vielen farbigen Zellen und leeren Zwischenräumen, die sonst nur mit Hilfe von einem Mikroskop sichtbar werden. Ihr kreativer Arbeitsprozess spielt sich in einem künstlerisch-wissenschaftlichen Zwischenraum ab, aus welchem sie ständig Impulse für ihre ästhetischen Kompositionen schöpft. Dabei liegt die Betonung auf dem intuitiven zeichnerischen Prozess, welcher als solcher, eine umfassende Materiekenntnisse voraussetzt, sogar bis zum Grad des Unbewussten, automatisierten Handelns.
Ihre Bleistift- und Buntstift-Zeichnungen bestechen zuerst durch die harmonisch anmutende Farbkomposition, doch auf der Suche nach der organischen Abstraktion werden auf den unsichtbaren und schwer zugänglichen Schnittstellen alle Widersprüche und Ungereimtheiten in eine farbig ausbalancierte und wohlklingende Melodie synthetisiert. Eine eklatante Polarisierung zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Arbeit
Gelerntes, Gesehenes und Erlebtes fließt intuitiv in den Zeichnungsprozess der Künstlerin mit ein und lässt somit neue Interpretationsmöglichkeiten im Kopf des Betrachters entstehen. In der Zeichnungsstruktur werden elementare menschliche und existentielle Fragen verflochten. Dem Yin-Yang Zeichen ähnlich, existieren in ihren Bildwelten gleichzeitig zwei diametral entgegengesetzte Prinzipien, die sich aufeinander beziehen und auf gewisse Weise ergänzen: Materie und Zwischenraum, Kunst und Wissenschaft; Bild und Wort oder Kreativität und Strukturiertheit um nur einige aufzuzählen. In ihrem Manifest The Arscientic Andism bezeichnet Schellmann diese Zwischenräume als Andism. So stehen in ihren neuen Kunstwerken schmetterlingsartige Formen fürs Nachdenken über das eigene Leben und das persönliche Wachstum in ungewissen Lebensumständen. Vergleichbar mit der Metamorphose eines Schmetterlings und seiner Verwandlung von der Raupe zum wunderschönen Falter reflektiert dieser Prozess Eigenschaften wie Fragilität, Stärke und Unabhängigkeit.