© Theresa Schnöll

15 Jahre Josef Hoffmann Museum

Showtimes

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Öffnungszeiten:
Mai bis September: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Oktober: Donnerstag bis Sonntag 10
bis 18 Uhr
sowie nach telefonischer Vereinbarung

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Seit 2006 führen das MAK und die Mährische Galerie in Brno das Geburtshaus Josef Hoffmanns in Brtnice, Tschechien, als gemeinsame Außenstelle.

Der Pionier der Wiener Moderne blieb seinem Elternhaus, das ihm zeit seines Lebens als Inspirationsquelle diente, stets verbunden. Die Ausstellung 15 JAHRE JOSEF HOFFMANN MUSEUM lässt die Neunutzung seines Geburtshauses und die Ausstellungen der vergangenen Jahre Revue passieren. Sie alle waren der Wirkung von Hoffmanns Werks auf Zeitgenoss*innen und Gegenwartskünstler*innen sowie -architekt*innen gewidmet. Die jährlichen Sonder- ausstellungen in Brtnice werden auch in Zukunft einen Beitrag leisten, das Werk dieses wichtigen österreichischen Architekten und Designers der klassischen Moderne im Bewusstsein der Öffentlichkeit und auch in seiner Heimat lebendig zu halten.

Ursprünglich war die Ausstellung in Brtnice ebenso wie die bisher umfassendste Retro- spektive zu seinem Gesamtwerk (Josef Hoffmann. Fortschritt durch Schönheit, MAK-Ausstellungshalle, 15. Dezember 2021 19. Juni 2022) im Hoffmann-Jubiläumsjahr geplant er hätte am 15. Dezember 2020 seinen 150. Geburtstag gefeiert. Pandemie- bedingt mussten beide Projekte verschoben werden.

Das Bemühen des MAK um Josef Hoffmanns Geburtshaus in Brtnice reicht 30 Jahre zurück: 1992 realisierte das MAK dort mit Der Barocke Hoffmann eine erste Ausstel- lung. Sie widmete sich den Wurzeln von Hoffmanns Schaffen als Architekt und Designer und leitete die Wiederentdeckung des Ortes ein sowie auch den Prozess, der zur Restau- rierung des Gebäudes führte. Im Jahr 2003 kam es zu einer mit EU-Mitteln geförderten und vom MAK inhaltlich unterstützten Restaurierkampagne des Brünner Denkmalamtes. Damit gelang es, die ehemaligen Wohnräume der Familie Hoffmann in den ursprüngli- chen Zustand zu versetzen und die einzigartige Atmosphäre des Hauses, das in seiner Gestaltung die Handschrift des legendären Architekten trägt, wiederzubeleben.

Josef Hoffmann, der als Mitbegründer der „Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession“, der Wiener Werkstätte und des Österreichischen Werkbunds zu einer der zentralen Figuren der beginnenden Wiener Moderne avancierte, richtete nach dem Tod seiner Eltern ab 1907 das barocke Bürgerhaus am Stadtplatz von Brtnice als Sommersitz für sich und seine Schwestern neu ein. Hoffmann rearrangierte den vorhandenen spätbie- dermeierlichen Hausrat seiner Eltern, verbunden mit Wanddekorationen in Schablonen- technik sowie Holzdekor und Möbeln nach eigenen Entwürfen für die Wiener Werkstätte. Für Hoffmann war sein Elternhaus ein Ort der Inspiration, den er von der Öffentlichkeit weitgehend abschirmte. Heute befindet es sich im Eigentum der Gemeinde Brtnice.

Ausstellungsort:
Josef Hoffmann Museum, Brtnice*
náměstí Svobody 263, 588 32 Brtnice, CZ
(Eine gemeinsame Expositur der Mährischen Galerie in Brno und des MAK, Wien)