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Kunstausstellung

1934. Preis und Wert der Demokratie

Showtimes

Vergangene Showtimes

Im Februar 1934 herrscht auf Österreichs Straßen Bürgerkrieg. 

Bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Einheiten der Gendarmerie, der Polizei, dem Bundesheer und den Heimwehren auf der einen und dem "Republikanischen Schutzbund" auf der anderen Seite fordern mehrere Hundert Todesopfer.

Die Ereignisse des Jahres 1934 bilden ein zentrales Moment auf dem Weg von der Proklamation der Republik 1918 hin zum Ende der staatlichen Existenz Österreichs durch den Einmarsch deutscher Truppen im Jahr 1938.

In der Ausstellung werden die Ereignisse der Zeit nachgezeichnet: die Schaffung eines demokratischen Staatswesens, die zunehmende politische Radikalisierung, die militärische Aufrüstung der parteinahen Organisationen, die Versuche einer autoritären Krisenbewältigung, die Ausschaltung von Parlament, Verfassungsgerichtshof und Pressefreiheit, das Parteienverbot und die Verfolgung der politischen Gegner, die Faschisierung Europas. 

Umrahmt wird die Schau von Vorträgen und Lesungen, die im Februar in Erinnerung an das Jahr 1934 und dem Ende der ersten Republik im Museum und anderen Orten in Graz stattfinden werden.