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Konzert

20. Afrika Tage Wien 2024 - Youssou N'Dour

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18:00 - 20:00
Donauinsel Wien
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20. Afrika Tage Wien 2024 - Youssou N'Dour
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In der Musik von Youssou N’Dour findet sich die Bevölkerung afrikanischer Dörfer genauso wieder wie die Jugend Berlins oder New Yorks.

Youssou N’Dour hat eine dieser Stimmen, die man, wenn man sie einmal gehört hat, nie wieder vergisst. Wer ihn nicht schon 1989 durch den mit Peter Gabriel aufgenommenen internationalen Hit “Shaking The Tree” kennengelernt hatte, tat dies spätestens 1994, als er im Duett mit der Neneh Cherry, der Tochter des Free-Jazz-Pioniers Don Cherry und Schwester von Eagle-Eye Cherry, den ungemein betörenden Ohrwurm “7 Seconds” aufnahm. Seitdem steht für viele Musikkenner fest: Wenn eine Stimme den gesamten afrikanischen Kontinent repräsentiert, dann ist es jene von Youssou N’Dour. Der Senegalese steht wie kein zweiter für den friedlichen Dialog zwischen den verschiedenen Ländern, Rassen, Ethnien, Geschlechtern und Religionen. Als Verfechter des Panafrikanismus ist sein Motto: “Sehr viel wichtiger als das, was uns trennt, sind die Gemeinsamkeiten, die wir haben.”

20. Afrika Tage Wien – 20 JAHRE EINE WELT IN WIEN

Die Afrika Tage Wien sind eines der größten Afrikafestivals Europas und eines der beliebtesten Sommerevents Österreichs. Vom 9. bis 26. August 2024 wird die Donauinsel bereits zum 20. Mal zum Treffpunkt für alle Fans afrikanischer Kultur, Musik und Lebensart.

Wolof als Sprache der Songtexte

Heute reicht allein sein Name, um volle Säle zu bescheren, und in Senegal ist er unbestritten die Nummer Eins. Sein größtes Verdienst ist wohl, Wolof als Sprache der Songtexte im Senegal wieder eingeführt zu haben. Inzwischen gibt er die Förderung, die er selbst z.B. durch Peter Gabriel erfuhr, weiter: Auf seinem Label Jololi hat er u.a. bisher Yandé Codou Sène und Cheikh Lô herausgebracht. Er selbst produziert für seine Landsleute weiterhin regelmäßig Mbalax-Alben, bedient den Weltmarkt dagegen mit Popscheiben wie "Joko" und "Nothing's In Vain". Und auch zur Diskussion um den Kampf der Kulturen hat Youssou kürzlich beigetragen: Mit "Egypt" propagiert der überzeugte Mouride die Klänge und die Philosophie eines friedlichen Islam mit Hilfe eines ägyptischen Streichorchesters.

Bio

Sein erster Auftritt begann am Hintereingang eines Clubs in Dakar, vorne ließ man ihn nicht rein. Zwölf war er da, sah aus wie neun. Ein paar Jahre später büchste er nach Gambia aus, um mit einer Band aufzutreten - in Senegal ging das nicht wegen Papas Veto. Die Polizei brachte ihn zurück, doch Youssou, mütterlicherseits ein Griot, konnte den alten Herren gegen das Versprechen einer richtigen Musikausbildung überreden. Er wurde Sänger der Star Band de Dakar, die seit 1960 existierte, als N`Dour gerade mal ein Jahr alt war. Seine helle Stimme katapultierte ihn schon da zum Starstatus, als die Band sich gerade von den afro-kubanischen Klängen abwendet, um auf der Grundlage traditioneller Wolof-Rhythmik den modernen Mbalax zu formen: Explosive Talking Drums, schneidender, melismatischer Gesang, freche Bläser. 1978 verließ Youssou die Gruppe mit den besten Leuten, übersetzte "Star" ins Französische und gründete Étoile de Dakar, die ihrerseits nur drei Jahre Bestand hatte. Zuletzt hieß die Band von You, so sein Spitzname, Super Étoile de Dakar.