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28 Milliarden

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In Kooperation mit dem Institut für Schauspiel der Kunstuniversität Graz
von Paula Kläy & Guido Wertheimer

Caligula will zum Mond, koste es, was es wolle: seinen Schlaf, dass er sich bei Elon Musk anbiedern muss oder satte 28 Milliarden Dollar. Angetrieben von dem Wunsch nach Handlungsfreiheit und unendlichem Wachstum, befindet sich der rastlose junge Mann in einem Strudel der Gier. Immer weiter, höher und schneller muss er über sich hinauswachsen. Nur gut, dass sein Bitcoin-Kontostand stetig steigt. Von Rom bis Tokio versucht Caligula alle, die ihm begegnen, von seiner Mission zu überzeugen, sei es seine Mutter, Oli Kahn oder den Mond selbst.

Inspiriert von Albert Camus’ Drama »Caligula« über den gleichnamigen römischen Kaiser, der für seinen Größenwahn in Erinnerung ist, reflektiert das Autor:innenduo Paula Kläy / Guido Wertheimer tiefgreifend und zugleich mit Leichtigkeit die Faszination der Menschheit für den Mond und das Bedürfnis, diesen zu bezwingen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur Basil Zecchinel entwickeln die Dramatiker:innen aus Motiven »kanonischer« Texte zeitgenössische Neuschöpfungen. »28 Milliarden« realisierten sie 2022 gemeinsam an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Für das Schauspielhaus Graz erarbeiten sie mit Schauspielstudierenden des 3. Jahrgangs der Kunstuniversität Graz nun eine Inszenierung, mit der sie auf überraschend humorvolle Weise die aktuelle Frage stellen, ob ein Ende des Wachstums überhaupt vorstellbar ist.