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Konzert

A La Memoire d'un Grand Artiste

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A LA MÉMOIRE D'UN GRAND ARTISTE
Klaviertrios von Beethoven und Tschaikowsky

Peter Iljitsch Tschaikowsky wurde von seiner Mäzenin Nadezhda von Meck eindringlich aufgefordert, ein Klaviertrio zu schreiben. Aber Tschaikowsky spürte gegen diese Besetzung große Vorbehalte: Er meinte, das Klavier eigne sich nur als Soloinstrument oder zur Liedbegleitung. Die Kombination des Klavierklangs mit dem der Streichinstrumente erzeuge ihm physisches Unbehagen.

Am 23. März 1881 starb Tschaikowskys enger Freund und Förderer Nikolai Rubinstein, der ihm eine Lehrtätigkeit am von ihm geleiteten St. Petersburger Konservatorium ermöglicht hatte. In tiefer Betroffenheit schrieb Tschaikowsky unter dem Eindruck dieses Todes sein Trio in a-Moll, ein Werk, das sich in zwei riesigen Sätzen über 50 Minuten erstreckt, ständig zwischen Tragik und höchster Euphorie oszilliert und mit einem Trauermarsch endet. Es entstand ein gigantisches Requiem für drei Instrumente, ein Hauptwerk seiner Gattung, als Apotheose des Leids wie auch der Freude. Mit der Widmung "À la mémoire d'un grand Artiste" setzte Tschaikowsky Nikolai Rubinstein ein tönendes Denkmal.

Im ersten Teil erklingt das dritte aus Beethovens Drei Trios op. 1, den Werken, mit denen der 24jährige den Grundstein zu seiner Karriere als Komponist in Wien legte. Das c-Moll-Trio erschien jedoch Beethovens Mentor Joseph Haydn zu gewagt, sodass er von einer Veröffentlichung abriet. Beethoven jedoch schätzte gerade dieses Werk am meisten von den dreien, fühlte sich persönlich gekränkt und ließ das Werk dennoch als drittes der "Trois Trios oeuvre 1" mit der Widmung an seinen adligen Freund und Gönner, den Fürsten Karl von Lichnowsky, drucken. Heutzutage haben wir für diese Entscheidung Beethovens vollstes Verständnis: Der Charakter von Beethovens "Schicksalstonart" c-Moll kommt schon in diesem genialen Jugendwerk zu ihrer vollen Ausprägung, und alle drei Instrumentalisten haben in den vier Sätzen überaus dankbare Aufgaben zu erfüllen.​

Yuliya Lebedenko, Violine
Otto Laback, Violoncello
Stephan Möller, Klavier

Eintrittspreis : 30,-€
Ermässigung : 15,-€ für Mitglieder von Vienna International Pianists und Kunst- und Kulturverein TAKE 5
für Senioren und Studenten

​Kartenreservierung erforderlich : https://www.vereintake5.wien/220330.html freie Platzwahl


Kunst- und Kulturverein TAKE 5, 2021