Showtimes

Vergangene Showtimes

Diese kühlen Orte in Wien sorgen im Sommer für Abkühlung. Mit Wasser, Schatten oder einer Klimaanlage.

Während wir alle hoffentlich fleißig an einem Strang ziehen, um dem Klimawandel Einhalt zu bieten, müssen wir wohl oder übel mit den heißen Temperaturen leben. Und jedes Stadtkind weiß: Nichts ist heißer, als ein Sommer zwischen Beton und Asphalt. Deshalb suchen Wienerinnen und Wiener jedes Jahr in den heißen Monaten nach Ausweichmöglichkeiten, ohne gleich ihre geliebte Großstadt verlassen zu müssen. Wir haben die kühlsten Orte zusammengesucht und können schon vorab eines sagen: Von Stubentiger bis Action-Fan – für alle gibt es das passende Schattenplätzchen.

Bibliotheken
Wer arbeiten, lernen oder einfach nur schmökern möchte, ohne dabei die halbe Gehirnkapazität an den Hitze-Gott opfern zu müssen, kann in diversen Wiener Bibliotheken unterkommen. Viele Standorte der Universitätsbibliotheken (zum Beispiel im Fachbereich Psychologie, Botanik oder Musik und Darstellende Kunst) sind klimatisiert und auch nicht ganz so ausgebucht wie etwa die Hauptstelle am Schottentor. Wer das Abkühlen mit Kultur verbinden möchte, ist in der Nationalbibliothek gut aufgehoben. Und auch in der Stadtbücherei am Urban-Loritz-Platz laufen die Klimaanlagen wie geschmiert.

Katakomben, Kirchen und Gruften
Abkühlung und Sightseeing – ja, das geht. Aber nur, wenn man sich zu den sterblichen Überresten lang vergessener Adliger, Heiliger und weiterer VIPs begibt. Zur Auswahl stehen die Katakomben unter dem Stephansdom, die Michaelergruft und die Kapuzinergruft. Erstere können mehrmals täglich mit einer Führung besichtigt werden. Die anderen stehen BesucherInnen auch so offen. Selten schreiten die Temperaturen dieser unterirdischen Orte über 16 Grad – und das ist wahre Musik in den Ohren hitzegeplagter StadtbewohnerInnen.

Fun Fact: Der Stephansdom selbst bietet mit ungefähr 27 Grad nur mäßige Abkühlung. Einerseits sorgt das südseitige Kirchenfenster für steten Sonneneinfall. Andererseits kommt die heiße Luft mit dem enormen BesucherInnenansturm ins Haus. Kühlere Kirchen sind die St. Josephs-Kirche am Kahlenberg, die Altlerchenfelder Kirche oder auch die Schottenkirche.

EisStadthalle
Eislaufen im Sommer – kein Fiebertraum, sondern verlockende Realität in der Wiener Stadthalle. Bis 19. Oktober können Kufen-KünstlerInnen die Eisfläche unsicher machen. Immer dienstags von 16 bis 19.45 und samstags (bis 11. September) von 20 bis 22 Uhr. Keine Sorge, Schlittschuhe gibt es zum Ausleihen und in der Kantine wird man mit Speis und Trank versorgt.

Coole Straßen
Manche Straßen in Wien sind einfach kühler als andere – also, aus Stadtplanungs-Perspektive. Die Phorusgasse (4. Bezirk),  Goldschlagstraße (14. Bezirk), Pelzgasse (15. Bezirk) und die Franklinstraße (21. Bezirk) sind sogenannte “Coole Straßen Plus”. Mit hellem Asphalt, Schattenplätzen, Begrünung und Wasserelementen wurden diese Orte dauerhaft klimaangepasst umgestaltet. Aber auch Nebelduschen – liebevoll “Sommerspritzer” genannt – helfen in Wien im Sommer aus. Für die genauen Standorte lädt man sich am besten die Cooles Wien-App herunter. Dort findet man auch unter anderem Trinkbrunnen, Wasserspielplätze und freie Badeplätze an Ufern.

Haus der Meeres
Wenn draußen über 30 Grad herrschen, dann ist auch das Tropenhaus ein Klacks! Der Rest des Aqua Zoos ist natürlich klimatisiert und lädt mit über 10.000 Tieren zum Verweilen ein. Zu den Highlights zählt nicht nur das zweistöckige Haifischbecken, sondern auch das Brandungsriff mit Korallen und allerhand Meerestieren. Zum Glück ist Wien eine windy city, was auch den After-Zoo-Drink auf der 360-Grad-Terrasse der Skybar begünstigt.

Baden & Wakeboarden an der Donau
Die einfachste und unmittelbarste Form der Abkühlung: (Fast) nackert ausziehen und ins Nass hupfen. Für einen quick fix empfiehlt sich die Wakeboard & Wasserskianlage an der Neuen Donau. In einem zweistündigen Einsteigerkurs lernt man die Basics des Wakeboardens und kann danach gleich loslegen und das Wasser nur so spritzen lassen.

Einkaufscenter
Eine Shoppingtour finden sicher nicht alle so verlockend. Wenn man es aber ganz nüchtern betrachtet, sind große Center wie die SCS, das Donau Zentrum oder die Millenium City ein guter Ort, um die heißesten Stunden des Tages rumzukriegen. In der ersteren gibt es sogar die Möglichkeit zu surfen! Man muss dort ja nicht nur Besorgungen machen oder Schaufensterbummel betreiben. In den Center-Kinos wird man unterhalten UND gekühlt. Außerdem kommt beim Chillen im Food-Corner das innere Teenie-Ich wieder mal zum Vorschein.